Treburer Freibad-Team hat Zuwachs bekommen

Jule Nowak lässt sich in Trebur zur Fachangestellten für Bäderbetriebe ausbilden.

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TREBUR. (red/dev). Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, setzt die Gemeinde Trebur auf Ausbildung. Das gilt auch für den Bereich Schwimmbad, wie jetzt einer Mitteilung aus dem Rathaus zu entnehmen ist. Jule Nowak absolviert eine Ausbildung zur „Fachangestellten für Bäderbetriebe“ im Fritz-Becker-Bad.

„Ich bin begeistert, eine Auszubildende mit Erfahrungen gewonnen zu haben, die auch noch mit Herz und Seele dabei ist. Und Jule hat Spaß an diesem Beruf – besser geht’s ja wohl nicht“, freut sich die Leiterin des Freibads, Elke Sparkuhl.

Die Zweiundzwanzigjährige wohnt in Bischofsheim und ist bereits seit 2017 Rettungsschwimmerin im Freibad Trebur. Nach der Fachhochschulreife an der IGS Mainz-Bretzenheim und dem Anerkennungsjahr in einer Bischofsheimer Kita studierte Jule Nowak zwei Semester „Soziale Arbeit“ an einer katholischen Hochschule in Mainz. Währenddessen arbeitete die junge Frau bis August 2022 befristet als Vertretungskraft im Kinderhaus „Unterm Regenbogen“ in Trebur.

Die Laufbahn als Erzieherin schien vorgezeichnet. Die Eltern und Geschwister von Jule Nowak sind in diesem Berufsfeld tätig, informiert die Gemeinde. Und auch wenn ihr die Arbeit im Kinderhaus viel Spaß gemacht hat, möchte sie jetzt einen anderen Beruf erlernen. Nowak mag die Abwechselung, ist sehr naturbezogen und hält sich gerne bei Wind und Wetter draußen auf. Die Frage nach ihren Hobbies beantwortet Jule Nowak mit einem strahlenden Lächeln: Sie schwimmt nicht nur gerne, sie ist auch Leichtathletin, Inlinerin und Motorradfahrerin.

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„Es ist seit Jahren unglaublich schwer, den Fachkräftebedarf in den Bäderbetrieben zu decken und jemanden zu finden, der Spaß an diesem Beruf hat“, erklärt Elke Sparkuhl. Sie erkannte das große Potenzial der jungen Frau und nutzte die Gelegenheit, Jule Nowak für die dreijährige Ausbildung zur „Fachangestellten für Bäderbetriebe“ zu gewinnen.

„Das Spektrum der Ausbildung ist breit gefächert“, berichtet Jule Nowak. In der Schule wird die Theorie vermittelt. Fächer wie Mathematik, Chemie und Physik stehen unter anderem auf dem Lehrplan. Den praktischen Teil lernt Jule Nowak direkt im Fritz-Becker-Bad: Beckenaufsicht, Winterarbeit, Wartungs- und Reinigungsarbeiten, Betreuung der Anlagen, Erste-Hilfe- und Schwimmkurse. Die Übernahme von Verwaltungsaufgaben gehört ebenso dazu wie der Erwerb sozialer Kompetenzen. In einem Freibad, in dem viele Generationen mit unterschiedlichen Bedürfnissen aufeinandertreffen, ist besonders Empathie gefragt.