„Bierathleten“ gewinnen beim Beachvolleyball in Goddelau
Zeitgleich gibt es am Samstag zwei Beachvolleyball-Turniere in den Freibädern Goddelau und Stockstadt. In Goddelau treten 19 Hobby-Teams an, in Stockstadt 16.
Von Lotte Schüler
Keine Chance hat beim Beachvolleyball in Goddelau das „R Team" in der ersten Partie gegen die „Flamongos“. Mit 21 :16 siegten nach zehn Minuten die Pinkfarbenen. Von links: Alexander Schaper, Oliver Kraft, Thomas Rensing, Lukas Buhl und Miriam Keil.
(Foto: Vollformat/Robert Heiler)
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GODDELAU/STOCKSTADT - Der Förderverein des Goddelauer Schwimmbads und die DLRG-Ortsgruppe in Stockstadt hatten zum Beachvolleyball-Turnier eingeladen. Es war nicht das perfekte Badewetter an diesem Samstag. Und dennoch waren die Parkplätze des Goddelauer und des Stockstädter Freibads voll. Beachvolleyball hieß das Geheimnis, das Teams aus der Region auf die Liegewiesen lockte.
Für den Spaß in Goddelau hatten auch Teams aus Griesheim und Büttelborn die nicht so weite Anreise auf sich genommen. „Super Stimmung – familiäre Atmosphäre, sportliche Herausforderung – gute Organisation – direkt am Schwimmbad“, mit diesem Lob hatte das Team aus Büttelborn eigentlich schon alles gesagt, was den Charme der Turniere ausmachte.
Die Büttelborner bezeichneten sich als Wiederholungstäter und fanden besonders angenehm, dass nur echte Amateure antraten. Und außerdem gebe es auch einen Preis für den Letztplatzierten, nämlich eine goldene Ananas. Darauf freuten sie sich schon, erklärten lachend Sandra Maier und Stefan Barthel. Sie wussten nämlich aus der Erfahrung des vergangenen Jahres, dass die gut schmeckt und konnten am Ende auch in diesem Jahr die tropische Frucht genießen.
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Vor dem Ende der Freibadsaison können Besucher in Goddelau am Samstag, 17. August, den „Seepferdchen-Tag“ nutzen. Dann können Kinder auf Kosten des Fördervereins das Schwimmabzeichen machen, Erwachsene gegen einen Unkostenbeitrag. Für die gelten leicht veränderte Regeln. Außer 25 Meter Schwimmen müssen sie nach einem Bembel tauchen und mit einer Arschbombe vom Beckenrand springen. In Stockstadt gibt es am Samstag, 17. August, ab 19 Uhr das Candle-Light-Schwimmen mit Live-Musik. (üle)
Cornelia Nold, Vorsitzende des Fördervereins, der das Turnier organisiert hatte, ergänzte, dass es auch eine Flasche alkoholfreien Sekt dazu gebe, „muss ja wehtun.“ Für die Erstplatzierten gab es Gutscheine, die von ortsansässigen Geschäften gesponsert wurden.
In Stockstadt war es ein Pokal, der dem Siegerteam „Cymt“ aus Stockstadt überreicht wurde. Hier waren 16 Teams angetreten. Und auch hier wurde in den Pausen das Picknick ausgepackt und das Angebot der Organisatoren genutzt, sich mit frisch Gegrilltem zu stärken. Turnierleiter Christian Jungblut stellte fest, dass die Veranstaltung zum Selbstläufer geworden sei. Schon mehr als zehn Mal gaben die Mannschaften aus der Region alles, um auf dem Sandplatz den Ball regelkonform zu pritschen (Schlagen mit gespreizten Händen) und zu baggern (schlagen mit nebeneinander gehaltenen Armen).
Neben der sportlichen Leistung waren die Teilnehmer auch kreativ beim Finden des Team-Namens. In Goddelau waren „Flamongos“ am Start. Der Name sei auf einer Hochzeitsfeier entstanden, da habe ein Besucher den Holz-Flamingo geklaut, erklärten die Spieler. An diesem Samstag traten sie in Flamingo-pinken T-Shirts an und wollten „die Sieger der Herzen werden.“ Das versicherte Heiko Kraft, und keiner widersprach ihm.
Als Gegner stand ihnen beim ersten Spiel das „R-Team“ gegenüber, das sich aus den städtischen Angestellten Riedstadts einschließlich Bürgermeister Marcus Kretschmann rekrutierte. Alexander Scharper fand es toll, dass er als Neuling im Rathaus auf diese Weise auch die Kollegen kennenlernte, die er bei der Arbeit nicht sehe. Manchmal erweckte der Name auch falsche Erwartungen. Das wurde dem Team „Time to Weiz“ zum Verhängnis. Die hatten sogar eigene Bierdeckel gedruckt für ihr Lieblingsgetränk Weizenbier. Und sie hatten den Namen „Speckluschen“ zu wörtlich genommen, einen sicheren Sieg erwartet und dann doch mit einer Niederlage das erste Spiel beendet.
Auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Goddelau und Erfelden ließ sich den Spaß nicht entgehen, und die Bademeister mit Familien traten als „Baywatch“ an. Als Sieger setzten sich in Goddelau die „Bierathleten“ gegen 19 Mannschaften durch.