Der 17-jährige IKS-Schüler Felipe Stünkel nimmt am 26. Erfinderlabor im Bereich Biologie teil und bekommt dabei Einblicke in die Arbeitswelt.
RÜSSELSHEIM. „Auf den Spuren der Nobelpreisträger“ befanden sich 16 Oberstufenschüler, zu denen auch der Schüler der Immanuel-Kant-Schule (IKS) Felipe Stünkel gehört. Im Rahmen des „26. Erfinderlabors“ forschte der 17-Jährige aus der Jahrgangsstufe Q3 der IKS insgesamt eine Woche lang mit 15 Gleichgesinnten und setzte sich dabei mit Enzymen, Zellen, Organismen und biotechnischen Verfahren auseinander.
„Es war eine super Gelegenheit, Einblicke in die Arbeitswelt zu bekommen“, schwärmt der IKS-Schüler, der aus immerhin insgesamt 200 Bewerbern für die Teilnahme an dem Forschungsprojekt ausgewählt worden war.
Unterstützt wurden die Nachwuchsforscher bei ihrer Arbeit im Labor der Goethe-Universität Frankfurt von dortigen Studenten. Aber auch nach den „Arbeitstagen“ im Labor der Universität blieb den jungen Menschen genug Raum und Zeit für den Austausch. „Wir waren in einem großen Frankfurter Hotel untergebracht und hatten dabei viel Spaß“, so Felipe Stünkel über die aufregende Woche.
Vor einem großem Publikum präsentierten die Schüler, die tagelang im „Dialog mit der Wissenschaft“ waren, am Ende der ereignisreichen Tage ihre erarbeiteten Forschungsergebnisse einem Fachpublikum. Dieses setzte sich zusammen aus Vertretern der Hochschule, Wirtschaft und Politik. Gefreut hat sich Felipe Stünkel, der mit einem biotechnischen Verfahren an Mikroorganismen forschte, vor allem auch darüber, dass sein Lehrer und seine Mitschüler seine Präsentation besuchten.
Dass der 17-jährige Rüsselsheimer das Fach Biologie als Leistungskurs gewählt hat, versteht sich aufgrund seines Interesses und seiner Begabung natürlich fast von selbst. „Dennoch interessiere ich mich nicht ausschließlich für Biologie, sondern auch für andere Sachen, immerhin verfügt der Bereich Naturwissenschaft über ein großes Spektrum“, sagt Felipe Stünkel, der für sein Mitwirken am „Erfinderlabor“ nicht nur ein Abschlusszertifikat erhielt, sondern auch die Anerkennung all seiner Mitschüler an der IKS sicher hatte.
Doch was ist es, was die Naturwissenschaften, oder vielmehr das Fach Biologie so interessant macht für den Schüler, der spezielle Förderung mittels Zusatzaufgaben von seiner Lehrerin während des Unterrichts erhält? „Die Biologie umfasst ein breites Spektrum und man hat auch viele Berufsmöglichkeiten, sollte man sich für ein Studium in dieser Richtung interessieren“, sagt Stünkel, der dann hinzufügt: „In einem Labor würde ich dennoch nicht arbeiten wollen!“
Obwohl die Naturwissenschaften ein großes Berufsfeld abbilden, könnte sich der 17-Jährige jedoch auch vorstellen, stattdessen im sprachlichen Bereich Fuß zu fassen.
Eine weitere Leidenschaft ist die Musik
Neben dem Fach Biologie und den Sprachen hat der Rüsselsheimer Schüler noch eine weitere Leidenschaft, die er verfolgt: „Die Musik“, schwärmt Felipe Stünkel, der nicht nur Geige spielt, sondern auch selbst Stücke komponiert. Er ist in einem Orchester aktiv und tanzt außerdem auch gerne.
Woher der Schüler die Motivation bekommt, um sich in seinen Leistungskurs richtig reinzuhängen? „Von meiner Mutter, sie ist der Motivator“, sagt Felipe Stünkel lachend, dem nicht nur das Lernen Spaß macht, sondern vor allem all das, was sich um das Thema Biotechnologie dreht. Denn diese, so sagt man, verändert bereits jetzt die Welt und bietet Lösungen für Medizin, Industrie und Landwirtschaft.