RÜSSELSHEIM - (cll). Eine lebhafte Künstlertruppe voller Talente und Mut zu Bühne, zu Mikrofon, zu Textvortrag, Gesang und Instrumentenklang, geschart um die Lehrer Hanno Kirsch und Katharina Grossardt von der Gustav-Heinemann-Schule (GHS), hat in der Aula das Weihnachtskonzert der Schule gestaltet. Beifallsstürme und Pfiffe der Begeisterung.
Schon der Auftakt war gelungen: Der Schulchor kam im Gänsemarsch ins hochmoderne und futuristisch anmutende Ambiente spaziert, auf den Lippen „Good news“. A propos: Auch alles sich daran anschließende Lied- und Melodiengut erklang durchgängig englisch: „Once more“, „O holy night“, „The little Drummer Boy“ „Christmas Pops Trio“, „Angels“ und „Hallelujah“. Aber: „Das wollen die jungen Leute, und wir holen sie da ab, wo sie sind“, bekundete mit ebenso verständnisvollem wie nachsichtigem Lächeln Impresario Hanno Kirsch. Und wie geht es sonst so in der „Talentschmiede“ Heinemannschule? „Wir arbeiten dran. Die jungen Menschen inspirieren uns.“
Fein entwickelte Spieltechnik hörte man am Flügel von Belén Valiente-Rérez und Anahit Melkonyan, während etwa Bogdana Beschiero mit überraschend vorangeschrittener Sangeskunst beeindruckte. Vorgetragenen Texte, allesamt im Unterricht erarbeitet, waren leider teilweise kaum zu verstehen. Vielleicht war in der einen oder anderen Lampenfieber-Aufregung das Mikrofon nicht eingeschaltet? Hingegen Streicher-Ensemble, Chor und Schulband – professionell!
Man habe, so war von Sängerin Antonia Elfinger zu hören, „direkt nach den Sommerferien mit den Proben begonnen“. Und der Mann mit dem runden Hut und den schwarz-weißen Lackschuhen, Schulband-Saxofonist David Martin Gil, fand im Geplauder vor Beginn des alljährlichen Konzerts „auf jeden Fall alle sehr nett und sehr begabt“. Ein jeder habe sich „sehr viel Mühe gegeben, hier sein Bestes zu geben. Also, was ich bei den Proben so gehört habe – alles gut.“
An der Wand eines von vielen gemalten Bildern. Darauf ein Gesicht und daneben der wohl spaßhaft dem großen Joahnn Wolfgang von Goethe zugeschriebene Spruch: „Everything is hard before it is easy.“ Eben.