Eine groß angelegte Übung der Fachschule, der Gefahrenabwehr und des DRK-Kreisverbands bildet eine Massenkarambolage mit vielen Verletzten nach.
RÜSSELSHEIM. Dieses Mal hatten sich die verantwortlichen Planer zur Erweiterung der Kompetenzen eine überaus komplexe Notfallsituation ausgedacht: In Zusammenarbeit mit der Gefahrenabwehr des Kreises Groß-Gerau, dem DRK-Kreisverband Groß-Gerau und der Rüsselsheimer GPR-Fachschule für Pflegeberufe wurde eine Massenkarambolage mit 16 Verletzten (von schwer- bis leichtverletzt) simuliert. Vom Absetzen des Notrufs, dem Eintreffen des Rettungsdienstes bis zum Abtransport der Verletzten arbeiteten die angehenden Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner mit Rettungsdienst und Katastrophenschutz zusammen.
Dabei wurden sie vom Team der GPR-Fachschule für Pflegeberufe beobachtet, das den Verlauf dokumentierte, um anschließend eine Rückmeldung geben zu können. Abschließend wurden bei einem gemeinsamen Essen mit allen Beteiligten Eindrücke und Erfahrungen ausgetauscht und ein Fazit gezogen.
Die generalistische Pflegeausbildung für angehende Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner beinhaltet auch bereichsübergreifende Kenntnisse, die den Auszubildenden in den verschiedenen medizinischen Bereichen zu vermitteln sind. Eine der Lernsequenzen trägt den Titel: „In lebensbedrohlichen Situationen pflegerisch handeln – Notfallmedizin beziehungsweise Katastrophenschutz“. Dieser Ausbildungsteil wird seit zwei Jahren durch eine jährlich stattfindende Notfallübung abgedeckt. Im Rahmen der Notfallversorgung erfolgte daher in Kooperation mit dem Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) eine entsprechende Notfallübung.
In den vergangenen Jahren gab es bereits inszenierte Notfallszenarien, in denen Auszubildende der GPR-Fachschule für Pflegeberufe und angehende Notfallsanitäter gemeinsam zwei simulierte Unfallsituationen mit jeweils einem verletzten Menschen meistern mussten. Im Anschluss erfolgte eine ausführliche Reflexion des Geschehens, um die Verknüpfung zur Theorie zu verdeutlichen.