Bei einem Tag der offenen Tür erläutert das Team das Konzept und präsentiert die Besonderheiten der Einrichtung. Groß ist das Interesse an der „Wall of Schnukis“.
WOLFSKEHLEN. (red). Im Büro von Kitaleiterin Eva-Tamara Demus hängt ein großer Grundriss der im Bau befindlichen Kita an der Riedbahn, dem endgültigen Domizil der Kita „Am Bürgerhaus“. Darauf markieren bunte Sticker künftige Räume wie die „Trauminsel“, das Atelier oder den „Toberaum“ – alles Räume, die es auch in der vorübergehenden Bleibe auf dem Parkplatz des Bürgerhauses in Wolfskehlen gibt. Dort ist zwar alles naturgemäß deutlich beengter, dafür aber mit viel Liebe und kreativen Ideen gestaltet.
Wie sehr, davon konnten sich Kollegen aus den anderen städtischen Betreuungseinrichtungen sowie die Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend und Soziales, Petra Fischer, und die pädagogische Fachberaterin Sonja Dorsch bei einem Tag der offenen Tür einen Eindruck verschaffen. Auch Bürgermeister Marcus Kretschmann nahm sich Zeit für einen Rundgang durch die Einrichtung und Gespräche mit dem Kita-Team.
Dass alle Mitarbeiterinnen der Einrichtung gemeinsam einen Wohlfühlort für Kinder erschaffen, ist Kitaleiterin Demus spürbar wichtig. Und so sagte sie auch mit Nachdruck: „Das Haus ist vom gesamten Team erarbeitet worden, da bin ich sehr stolz drauf.“ Mit großem Interesses schauten sich viele Erzieher aus anderen Einrichtungen in der Kita Am Bürgerhaus um und freuten sich mit geschulten Blick an vielen Details: wie etwa dem Wunschbaum direkt im Eingangsbereich, wo auf Blüten Kinderwünsche, auf Blättern Elternwünsche und auf Bananen Wünsche der Erzieherinnen notiert sind.
Groß war auch das Interesse an der „Wall of Schnukis“ – eine Reihe von Haken für Schnuller, deren Besitzer mit Foto unter dem jeweiligen Haken kenntlich gemacht sind. Angebracht ist die Schnuller-Garderobe in einer für Kleinkindarme unerreichbaren Höhe. „Wir hatten viele Kinder, die gerne mal alle Schnuller durchprobiert haben. Die Wall of Schnukis funktioniert wunderbar – die Kinder stellen sich bei Bedarf einfach unter ihren Haken und zeigen auf ihren Schnuller“, erzählt Demus den amüsierten Gästen.
In den einzelnen Räumen standen Mitglieder des Kita-Teams bereit, um über Einrichtung und Konzepte zu reden. So erklärte Sonja Liske die Angebote des Ateliers, während im Toberaum Diana Oesterreicher vorführte, wie sie mit Hilfe von Fingerpüppchen Bewegungsspiele durch den ganzen Raum gestaltet. Da wird das Zimmer schon mal zur Unterwasserwelt, durch die sich die Kinder geschmeidig wie ein Taucher bewegen, um sich dann auf den Warnpfiff „Hai“ auf eine Bank, respektive einen Felsen, zu retten.
Zum offenen Konzept der Kita gehört, dass auch das Büro der Kitaleitung im Normalfall weit offen steht. Das wird rege genutzt, um an der Wand mit dem Grundriss der neuen Kita und dem Bauzeitplan Infos über die neue Kita zu holen – etwas, was Kinder und Erwachsene gleichermaßen spannend finden.
Zur großen Freude der Kita-Mitarbeiterinnen hatte Bürgermeister Kretschmann zum Tag der offenen Tür ein Drohnenbild der Baustelle mitgebracht, auf dem deutlich die vielen gerade neu entstandenen Wände zu sehen sind – um Fördermittel erhalten zu können, waren von dem ehemaligen Rewe-Markt die Bodenplatte und zwei Außenwände stehen geblieben, der Rest muss neu hochgezogen werden.
„Sie haben hier Wunderbares geleistet“, zollte der Bürgermeister dem Team seinen Respekt. „Und jetzt entsteht dort etwas Wunderbares. Dort können Sie sich richtig ausdehnen und haben viel Platz für Ihre Ideen und Konzepte.“ Voraussichtlich zum neuen Betreuungsjahr 2023/24 kann die neue Kita an der Riedbahn nach den Sommerferien eröffnet werden.