Scooter-Mobil an der Grundschule Wolfskehlen. In der großen Pause und nachmittags haben die Schüler Gelegenheit, sich auf dem Schulhof zu bewegen. Foto: Vollformat/Robert Heiler
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WOLFSKEHLEN - Die Sonne brennt und lässt die Luft über dem Boden flimmern, aber auf dem Schulhof der Grundschule herrscht Betrieb. Um die 25 Kinder sind dort mit Feuereifer auf ihren Scootern – das klingt wesentlich cooler als Tretroller – unterwegs, immer rundherum im Kreis, um den schattenspendenden großen Baum herum und dann durch Limbotore hindurch über Bodenwelle, Rampe und Wippe. Manche üben sogar Sprünge oder kleine Tricks.
„Das ist nochmal ein richtiger Motivationsschub kurz vor den Ferien und gleichzeitig ein Bewegungsanreiz für die Ferien“, freut sich Schulleiterin Susanne Möller über die Möglichkeiten, die das „Roller-Kids-Projekt“ bietet. Die Kinder lernen im Training, dass sie mit dem Scooter weit mehr unternehmen können, als nur von A nach B zu fahren. Neue Techniken, Spiele und spannende Geschicklichkeitsübungen machen nicht nur eine Menge Spaß, sondern sie verbessern auch Koordination und Bewegungssicherheit.
Der Förderverein der Schule, so berichtet Möller, habe den Schülern die Aktion finanziert. Normalerweise liefen solche Angebote immer ein, zwei Tage. Doch diesmal sei es „tatsächlich eine ganze Woche“. Im kompakten Scooter-Mobil-Anhänger sind allerhand Materialien vorrätig: Helme, kleine Pylonen, Lernplakate. Auch Long- und Wakeboards gibt es, aber die werden laut Möller nur im Sportunterricht genutzt. Das bevorzugte Gerät ist eindeutig der Roller. Helmtragen ist auf dem Schulhof übrigens Pflicht.
Scooter-Mobil an der Grundschule Wolfskehlen. In der großen Pause und nachmittags haben die Schüler Gelegenheit, sich auf dem Schulhof zu bewegen. Foto: Vollformat/Robert Heiler Foto: Vollformat/Robert Heiler
Scooter-Mobil an der Grundschule. In der großen Pause und nachmittags von 13 Uhr bis 14 Uhr 30 hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, sich auf dem Schulhof zu bewegen. Hier zu sehen der achtjährige Justus von der Klasse 2b. Foto: Vollformat/Robert Heiler, Fotografie Dziemballa Heimann UG, (haftungsbeschränkt) Schäfergasse 5, 65428 R´heim, Fon 0177-5626350, Bankverbindung KSKGG BLZ. 50852553 , KTO. 16003352. Alle Honorare zzgl. 7% MwSt. Scooter-Mobil an der Grundschule Foto: Vollformat/Robert Heiler, Fotografie Dziemballa Heimann UG, (haftungsbeschränkt) Schäfergasse 5, 65428 R´heim, Fon 0177-5626350, Bankverbindung KSKGG BLZ. 50852553 , KTO. 16003352. Alle Honorare zzgl. 7% MwSt. Scooter-Mobil an der Grundschule
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Am ersten Tag habe es für die Viertklässler einen zweistündigen Workshop mit einer Trainerin gegeben, in dem Basistechniken vermittelt wurden: Stoppen, Ausweichen und das Überwinden von Hindernisse (Bordstein). Auch erste Raffinessen wurden schon eingebaut. „Die vierten Klassen waren dann unsere Multiplikatoren“, berichtet Möller weiter. „Sie haben an den Folgetagen in der ersten großen Pause und im Ganztagsbereich weitergegeben, was sie gelernt haben.“
Dabei hätten die Kinder selbst den Parcours gestaltet und die Übungen für ihre Mitschüler ausgesucht. „Wir Lehrer sind da ziemlich außen vor geblieben.“ Die älteren Jungen und Mädchen hätten die Aktionswoche richtig gut organisiert, meint die Schulleiterin, sodass alle Grundschüler sich jetzt auf ihren Rollern auch auf dem Schulweg sicher bewegen können.
Warum wurde nicht auch die zweite Pause fürs scootern genutzt? Die Lehrerin lacht: „Wir dürfen gerade jetzt das Fußballspielen nicht vergessen.“ Und tatsächlich – draußen haben einige Jungs die Roller beiseite gestellt und sind jetzt dabei, Bälle auf ein Handballtor zu kicken.
Möller ist sichtlich stolz auf ihre Schüler. Während der Aktionswoche sei auch in sozialer Hinsicht „eine Menge gelaufen“. Weil das Scooter-Mobil nur eine begrenzte Anzahl von Geräten enthält, musste geteilt werden, sowohl bei Rollern als auch Helmen. „Das ging alles ganz reibungslos über die Bühne.“