Das Regierungspräsidium Darmstadt lehnt den Antrag der Riedstädter Verwaltung ab. Begründung: Die Lärmwerte bewegen sich noch im Rahmen.
RIEDSTADT - (red/mam). Um die lärmgeplagten Anwohner der Ortsdurchfahrt Leeheim (L 3096) zu entlasten, hat die Stadt Riedstadt angeregt, bis zur Sanierung der Straße dort für alle Verkehrsteilnehmer Tempo 30 einzuführen. Für Lastwagen über 3,5 Tonnen gilt dies bereits, schreibt die Stadt. Das hat das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt nun mit der Begründung abgelehnt, die Lärmwerte bewegten sich noch im Rahmen.
Zuvor hätten Messungen von Hessen Mobil ergeben, dass die Grenzwerte in Teilbereichen der L 3096 für Lärmschutz leicht überschritten würden. Die Stadt wisse, wie lärmgeplagt die Anwohner von Haupt- und Geinsheimer Straße seien. „Tempo 30 an dieser Stelle wäre sehr gut und angemessen“, erklärt Bürgermeister Marcus Kretschmann (CDU).
Doch nun kam die Ablehnung durch das zuständige RP. „Ich finde das sehr bedauerlich. Hier hätte den Anwohnern durch eine einfache Maßnahme eine spürbare Erleichterung gebracht werden können“, betont der Bürgermeister. Die Stadt dürfe die Temporeduzierung auf der Landesstraße nicht vornehmen. „Wir sind zwar die verkehrsanordnende Behörde, können aber eine solche verkehrsrechtliche Maßnahme nur mit Zustimmung des Straßenbaulastträgers umsetzen“, betont Kretschmann. Dies sei im Fall der Ortsdurchfahrt Leeheim die Landesbehörde Hessen Mobil, beziehungsweise das RP.