Die Raunheimer Beiratsvorsitzende Margit Steurer blickt zurück auf eine schwieriges Jahr.
RAUNHEIM. Die Corona-Pandemie hat dafür gesorgt, dass die Arbeit des Seniorenbeirates in diesem Jahr weitgehend zum Erliegen kam. „Unsere letzte Veranstaltung war der Internationale Frauentag im März“, sagt Seniorenbeiratsvorsitzende Margit Steurer und erinnert daran, dass es kurz danach zum ersten Lockdown kam und deshalb sämtliche Veranstaltungen abzusagen waren. Vorausgesetzt die Lage lasse es zu, könne das allerdings im nächsten Jahr erneut aufgegriffen werden.
Die in den vergangenen Tagen erschienene und inzwischen an die Haushalte ausgelieferte Seniorenpost, in der üblicherweise über zurückliegende Veranstaltungen informiert wird, musste mit anderen Themen aufgefüllt werden. Von der Pandemie waren auch die üblicherweise im Seniorenberatungs- und Hilfezentrum „Haus unter der Linde“ von der städtischen Mitarbeiterin Edeltraud Jehle organisierten und koordinierten Veranstaltungen betroffen. Das Mittagessen ist bereits seit März ausgesetzt. „Das ist organisatorisch nicht machbar gewesen“, sagt Jehle. Im Durchschnitt machen von dem Angebot 15 Senioren Gebrauch. Diese hätten sich über die Gaststätten mit Mittagessen versorgt oder von „Essen auf Rädern“ Gebrauch gemacht. Da und dort soll auch Verwandte und Nachbarn Unterstützung geleistet haben. Wie Margrit Steurer weiß, geht es vielen Senioren, die regelmäßig zum Essen kommen, auch weniger um die Mahlzeit, denn um die Gesellschaft.
Besonders bedauert worden sein soll die Absage des Spielnachmittags. „Ich kann aber nicht mit 1,50 Abstand spielen“, sagt Jehle. „Wir haben ausgerechnet, dass wie auf die 35 Quadratmeter, die uns im Haus zur Verfügung stehen, maximal acht Leute lassen dürfen“, sagt Jehle. Für Beratung habe sie zur Verfügung gestanden. „Jeder kann anrufen, und wenn er nur jemand braucht, der ihm zuhört“, versichert Jehle, die werktags von 9 bis 17 Uhr, freitags bis 12 Uhr, unter 06142-6034540 zu erreichen ist.