Geldautomatensprengung in Raunheim: Ermittlungen dauern an

Im Einkaufszentrum „Mainspitze“ in Raunheim haben Unbekannte an Silvester zwei Geldautomaten gesprengt.

Unbekannte hatten zwei Automaten im Einkaufszentrum „Mainspitze“ gesprengt. Der Schaden bewegt sich im unteren sechsstelligen Bereich. Die Polizei fahndet weiter nach den Tätern.

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Die Tat werde von Mitarbeitern des für Bandenkriminalität zuständigen zentralen Ermittlungskommissariat 40 des Polizeipräsidiums Südhessen in Darmstadt bearbeitet, wie Bernd Hochstädter von der Polizei Südhessen mitteilt: „Zusammenhänge zu weiteren gleich gelagerten Taten in der Region werden geprüft.“

Nur wenige Tage später war in Hofheim-Diedenbergen ein Geldautomat gesprengt worden. Bei ihrer Flucht verursachten die Täter bei Mainz einen Unfall und ließen den Wagen zurück. Bei dem Vorfall im Einkaufszentrum „Mainspitze“ waren die Täter zwar nicht an das Geld gelangt, wegen der Explosion entstand an der Automatenfiliale sowie benachbarten Geschäftsräumen ein hoher Sachschaden. Besonders betroffen war ein Schlüsseldienst, der vorerst geschlossen bleiben musste.

Schaden liegt im sechsstelligen Bereich

Aufgrund der Wucht der Explosion waren nach Angaben eines Sprechers des Centermanagements Teile der Decken sowie Zwischenwände beschädigt worden. Der Schaden beläuft sich geschätzt auf einen unteren sechsstelligen Betrag. In enger Zusammenarbeit mit dem Immobilieneigentümer sowie den Mietern solle das Gebäude schnellstmöglich wieder instand gesetzt werden. Man sei außerdem mit der Frankfurter Volksbank, dem neuen Eigentümer der Rüsselsheimer Volksbank, im Gespräch, um die SB-Niederlassung wiederherzustellen.

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Der Sprecher der Frankfurter Volksbank, Christian Dose, teilt auf Anfrage mit, dass es Ziel sei, die Geschäftsstelle schnellstmöglich wiederzueröffnen. Die Volksbank hat in Raunheim schon seit Jahren keine eigene Niederlassung mehr. Der Pressesprecher verweist darauf, dass Kunden bis zur Wiederöffnung kostenfrei Geld in der Filiale der Kreissparkasse in der Mainzer Straße abheben können. Diese war im Mai 2017 Ziel von Automatensprengern. Dort waren vier Automaten gesprengt worden. Da nach der Sprengung ein Feuer ausgebrochen war, mussten einige Hausbewohner vorübergehend ihre Wohnungen verlassen. Den Sachschaden schätzte die Polizei damals auf über eine Million Euro.