Die Malerin Beate Koslowski und der Autor Pierre Dietz lesen in Nauheimer Bücherei aus ihrem Buch „Barakabas – Plötzlich allein“
NAUHEIM - Eine kreative Lesung für Kinder, bei der vorgelesen und gemeinsam gezeichnet wurde, veranstalteten Beate Koslowski und Pierre Dietz in der Bücherei. Die beiden Nauheimer lasen aus ihrem Bilderbuch „Barakabas – Plötzlich allein“ vor. Autor Dietz hatte die Texte zu dem Buch geschrieben und Koslowski die Illustrationen angefertigt.
Sechs Kinder mit ihren Eltern waren zu der Lesung gekommen. „Wir sind zufrieden mit der Teilnehmerzahl. Wir haben in der Bücherei auch nicht viel Platz“, meint Büchereileiterin Saskia Foit. Besonders freue sie sich darüber, dass unter den Kindern neue Gesichter seien, die noch keine Leser der Bücherei waren. Die Lesung richtete sich an Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren.
Über ein Plakat im Kindergarten wurde Katrin Borgner, die mit ihrer Tochter gekommen war, auf die Lesung aufmerksam. „Es ist toll, dass nach so langer Zeit wieder etwas angeboten wird“, betont sie. „Meine Tochter ist gerade fünf Jahre alt geworden, und da die vergangenen eineinhalb Jahre keine Veranstaltungen stattfinden konnten, hatte sie noch nicht die Möglichkeit, so eine Lesung zu besuchen“, meint sie.
Koslowski und Dietz versuchten, zu Beginn der Lesung mit den Kindern ins Gespräch zu kommen, die jedoch schüchtern blieben. Dann lasen sie aus dem Buch vor, das von einem Zauberer im Zirkus mit dem Künstlernamen „Barakabas“ handelt. Die Bilder wurden auf eine Leinwand projiziert, sodass die Kinder sie groß sehen konnten. Nach rund 20 Minuten durften die Kinder Bilder zur Geschichte auf buntem Papier malen. Dabei wurden sie lebendiger und redeten miteinander. „Schau mal, wie meine Katze aussieht“, zeigte ein Junge. „Ich male eine Maus“, erklärte ein anderes Kind.
„Das habt ihr sehr gut gemacht. Ich als Malerin kann das beurteilen“, lobte Koslowski. Es sei ihre erste Lesung vor Kindern, erzählte die Malerin. Daher müsse sie sich an die Situation herantasten. Sie freue sich aber, Jungen und Mädchen, die aufgrund des Lockdowns so lange zu Hause gewesen seien, Anregungen bieten zu können.
Alle Erwachsenen, die die Bücherei betraten, mussten geimpft, genesen oder getestet sein. Mit Stühlen für die Erwachsenen, die weit auseinandergestellt waren und platzierten Sitzkissen für die Kinder konnte der erforderliche Abstand eingehalten werden.