Die Organisatoren waren mit dem Zuspruch am Buß- und Bettag zuletzt nicht zufrieden und wollen sich etwas Neues überlegen.
NAUHEIM. (schl). „Alles hat seine Zeit“, so beginnt ein sehr bekannter Text aus dem Predigerbuch in der Bibel. Nach langem Überlegen und Abwägen haben die Nauheimer Landfrauen, die evangelische Kirchengemeinde, die Pfadfindergruppen, das Jugendrotkreuz und die Jugendfeuerwehr entschieden, das Lichterfest am Buß- und Bettag in der bekannten Form nicht mehr stattfinden zu lassen. „Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen“, heißt es aus dem Vorbereitungsteam, „aber wir haben gemerkt, dass unser Angebot nicht mehr so angenommen wird, wie wir uns das wünschen.“
Viele Jahre wurde gemeinsam der Buß- und Bettagsgottesdienst gefeiert. Direkt im Anschluss gab es eine Lichterwanderung mit anschließendem gemütlichem Beisammensein bei Lagerfeuer, Waffeln, Suppe und warmen Getränken. Leider sei die Teilnahme in den vergangenen Jahren mehr und mehr zurückgegangen, bedauern die Veranstalter. Daraufhin sei beschlossen worden, das Lichterfest nicht mehr stattfinden zu lassen. Möglicherweise sei es Zeit, etwas Neues zu erdenken und die gute Zusammenarbeit an anderer Stelle fortzusetzen, heißt es in der Mitteilung. Die Landfrauen laden in diesem Jahr für Mittwoch, 16. November, um 17 Uhr stattdessen zur Dämmerwanderung ein. Gestartet wird am Alten Rathaus zu einer einstündigen Wanderung. Mitzuführen sind aus Sicherheitsgründen Taschenlampen. Nach der Wanderung ist ein gemütliches Beisammensein mit regem Gedankenaustausch im Rathaus Hof bei heißem Äppelwoi, Orangensaft, Schmalzbroten und Laugengebäck vorgesehen.
Die evangelische Gemeinde lädt zum Gottesdienst am Buß- und Bettag um 19 Uhr in die Kirche der Bonhoeffergemeinde in Haßloch Nord, Adolf-von Menzel-Straße 25, ein. Aus Nauheim wird es an diesem Tag wieder einen Podcast geben, heißt es.