Der Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie" lädt zu Vortrag und Film in Mörfelden-Walldorf ein. Thema sind die politischen Nachwirkungen der Frankfurter Auschwitz-Prozesse.
MÖRFELDEN-WALLDORF. Mörfelden-Walldorf (schl). Der Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie", Regionale Arbeitsgruppe Südhessen möchte auf eine zweiteilige Veranstaltungsreihe unter dem Thema "Fritz Bauers Erbe" aufmerksam machen. 60 Jahre ist es her, dass die Frankfurter Staatsanwaltschaft Anklage gegen 23 frühere SS-Angehörige aus Auschwitz erhob. Für Fritz Bauer, den damaligen Generalstaatsanwalt beim OLG Frankfurt, wurde der Frankfurter Auschwitz-Prozess zu seiner wichtigsten Lebensaufgabe. Mit der Reihe soll der Frage nachgegangen werden, welche Bedeutung dieser Prozess und seine Nachfolgeprozesse bis in die heutige Zeit für die Demokratie haben.
"Fritz Bauer und Demokratie-Erziehung durch Vergangenheitsaufklärung", heißt der Vortrag mit anschließender Diskussion von Werner Renz, ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fritz-Bauer-Instituts Frankfurt und ehemaliger Leiter des Archivs sowie der Bibliothek dieses Instituts. Diese Veranstaltung ist am Donnerstag, 11. Mai, um 19 Uhr im Bürgerhaus Mörfelden. Die Moderation hat Klaus Müller vom Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie". Der Eintritt ist frei.
Am Dienstag, 16. Mai, um 19 Uhr wird der Film "Fritz Bauers Erbe - Gerechtigkeit verjährt nicht" im Kino Lichtblick in Walldorf gezeigt. Der Eintritt ist frei. Anschließend ist eine Diskussion geplant mit Sabine Lamby, eine der drei Regisseurinnen des Films, Dr. Katharina Rauschenberger, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz-Bauer-Institut, Frankfurt und Daniel Pabst, Rechtsanwalt aus Mörfelden-Walldorf. Die Moderation hat Klaus Müller. Um Voranmeldung und Platzreservierung unter 06105-42352 oder per E-Mail an kino@kinotreff-lichtblick.de wird gebeten.