Tannengrün geht im Nu weg
MÖRFELDEN-WALLDORF - Auf dem Gelände rund um das Vereinshaus Rudolfsruh der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in Mörfelden herrscht Hochbetrieb. Die Tannengrünaktion mit Weihnachtsmarkt ist sehr gut besucht.
Selbst das nass-kalte Wetter hält die Besucher am Samstag nicht davon ab, bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) vorbeizuschauen. Einige sind schon vor dem offiziellen Beginn um 13 Uhr gekommen und warten auf den Startschuss. Sie durchpflügen regelrecht die Haufen mit Tannen-, Schwarzkiefer-, Fichten- und Thujazweigen. Etwa drei Lkw-Ladungen haben mehrere Gartenbaubetriebe und einige Privatleute beim Verein abgeliefert, schätzt die SDW-Vorsitzende Friederike Heislitz.
Der Mini-Weihnachtsmarkt besteht aus einem Zelt und einem Unterstand. Dort sind kleine Kerzenständer aus heimischen Hölzern zu haben, selbstgestrickte Socken, frisch gebundene Adventskränze und hausgemachte Marmelade. Alles beigesteuert von Vereinsmitgliedern, etwa den „Häkelbüddeln“. Die Gruppe trifft sich einmal monatlich zum Handarbeiten. Die Einnahmen der Tannengrünaktion und des Weihnachtsmarkts sind größtenteils für die Jugendgruppe „Waldfüchse“ vorgesehen.
Im gemütlichen Waldhaus sind inzwischen alle Plätze belegt, etwa 30 Personen wärmen sich rund um den Kamin auf, es gibt Kaffee und Kuchen. Heislitz ist als Serviererin unterwegs, bewirtet mit andern Vereinsmitgliedern die Gäste. Draußen ist nach einer halben Stunde das Angebot an Zweigen bereits deutlich kleiner geworden. Die Nachfrage steigere sich von Jahr zu Jahr, stellt der zweite Vorsitzende der SDW, Frank Stephan, zufrieden fest. Elke Best macht sich nach dem ersten Ansturm auf die Suche nach Zweigen und ist sich sicher, etwas Brauchbares für fünf oder sechs Gestecke zu finden. Danach wird sie noch ein bisschen auf dem Mini-Weihnachtsmarkt stöbern. Und mit jedem Einkauf die Waldfüchse füttern.