Bis Anfang Oktober stehen 16 Veranstaltungen zu dem Thema an. Beim Höhepunkt der Reihe – dem Fest der Vielfalt – sind sogar mehr als 30 Organisationen, Initiativen und Vereine vertreten.
MÖRFELDEN-WALLDORF - Am Anfang war es nur eine eintägige Veranstaltung, mittlerweile haben sich die „Interkulturellen Tage“ zu einer Veranstaltungsreihe entwickelt, die Kultur und Politik zusammenbringt. Bis Anfang Oktober stehen 16 Veranstaltungen an, die Anette Keim bei einer Pressekonferenz vorstellte.
„Schön an dem Programm ist, dass sich auch andere daran beteiligten“, hob die Leiterin des Integrationsbüros hervor. Denn das sorge für wahre Vielfalt und Abwechslung. So sind etwa die Vereine SKV und TGS mit an Bord, es gibt einen Vortrag im Kulturbahnhof und im Kommunalen Kino läuft ein passender Film.
Mehr als 30 Initiativen beim Fest der Vielfalt
Beim Höhepunkt der Reihe – dem Fest der Vielfalt – sind dann sogar mehr als 30 Organisationen, Initiativen und Vereine vertreten. Gemeinsam gefeiert wird am Samstag, 1. September, rund um den Dalles und in der gesperrten Langgasse. Neben Informations- und Essensständen wird ein Bühnenprogramm mit Tanz und Musik geboten.
Den eigentlich Auftakt der Reihe machte die Ausstellungseröffnung „Mensch, Du hast Recht(e)!“ im Rathaus Walldorf, die aufgrund der großen Nachfrage noch bis Mittwoch, 22. August, zu sehen ist.
Weiter im Programm geht es mit dem internationalen Picknick im Skulpturenpark. Am Sonntag, 19. August, wird ab 11 Uhr gemeinsam gegessen, Kunst betrachtet, und man kann sich ungezwungen kennenlernen. Um eigene kulinarische Beiträge für ein möglichst abwechslungsreiches Büfett wird gebeten.
Einen humorvollen wie lehrreichen Vortrag kündigte Anette Keim für Donnerstag, 6. September, an. Dann wird der Träger des hessischen Integrationspreises, Moustafa Selim, in den Mörfelder Museumsgarten kommen. Unter der Überschrift „Wie ticken eigentlich die Araber?“, wird er auf Schiiten und Sunniten blicken, Unterschiede zwischen den Kulturen beleuchten und Wissenswertes vermitteln, ohne belehrend zu sein, versprach Anette Keim.
Als besondere Empfehlung wies die Leiterin des Integrationsbüros auf einen Workshop im September hin. Die Bildungsstätte Anne Frank, also das Zentrum für politische Bildung und Beratung Hessen, bietet am 19. September Gelegenheit, sich mit rechten und rassistischen Äußerungen auseinanderzusetzen. Dabei wird es auch darum gehen, wie man auf menschenverachtende Positionen am besten reagiert.
Außerdem beschäftigen sich die Teilnehmer mit rechtspopulistischen Diskursen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und der Eintritt ist frei.
Eine genaue Übersicht der „Interkulturellen Tage“ gibt ein Programmflyer, der ab sofort in den beiden Rathäusern zu haben ist.