Die Stadt Mörfelden-Walldorf hat eine Onlineumfrage zur Gestaltung der künftigen Schallschutzwände an der Riedbahn gestartet.
MÖRFELDEN-WALLDORF. (red). Die Riedbahn wird Mitte 2024 für etwa ein halbes Jahr komplett gesperrt und umfangreich saniert, hat die Bahn mitgeteilt. In dieser Zeit sollen laut Mitteilung der Stadtverwaltung auch die Lärmschutzwände in Mörfelden und Walldorf errichtet werden. Deshalb hat die Stadt nun eine Onlineumfrage zur farblichen Gestaltung der Wände gestartet. Sie ist auf der städtischen Homepage www.moerfelden-walldorf.de unter der Rubrik Umwelt/Lärmschutz zu finden. Mitmachen kann man bis zum 8. November 2022 und abstimmen, ob man einen Farbverlauf oder Farbversprünge lieber möchte. Außerdem stehen Farboptionen zur Auswahl. Die Rückmeldungen werden anschließend durch die Verwaltung ausgewertet und bis Ende des Jahres der Öffentlichkeit vorgestellt. Das letzte Wort wird der Magistrat haben, so die Mitteilung weiter. Die Ausschreibung der farblichen Elemente soll laut Bahn-Mitteilung Anfang 2023 beginnen.
In Mörfelden-Walldorf sind insgesamt vier Lärmschutzwände geplant, jeweils zwei pro Stadtteil mit einer Höhe von drei Metern ab der Gleisoberkante. Wo sie verlaufen, wurde bereits während des Planfeststellungsverfahrens mit zwei Beteiligungsrunden für die Öffentlichkeit festgelegt. In Mörfelden werden sämtliche bebauten Bereiche von den Lärmschutzwänden abgedeckt. In Walldorf wird die Lärmschutzwand westlich der Riedbahn von der bereits bestehenden Lärmschutzwand (Wohngebiet Plassage) bis zum Ecktännchen reichen. Östlich der Bahn erstreckt sich die Lärmschutzwand über das gesamte bebaute Stadtgebiet. In Mörfelden soll der Lärm im Mittel um sechs bis sieben dB(A) und in Walldorf um fünf bis sechs dB(A) gesenkt werden.
Während der angekündigten Riedbahn-Sperrung sollen die Bauarbeiten auch 20 Bahnhöfe betreffen. Ob dies auch Mörfelden-Walldorf einschließt – und ob der Walldorfer Bahnhof endlich barrierefrei umgestaltet wird – ist unklar, weil es bislang keine weiteren Informationen gibt, schreibt die Stadt abschließend.