Polizisten haben 90 Hasen aus einer Wohnung in Mörfelden gerettet. Die Tiere befinden sich teilweise in einem schlechten Zustand.
Von Theresia Schiller
Polizeifahrzeuge mit eingeschaltetem Blaulicht.
(Symbolfoto: dpa)
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MÖRFELDEN-WALLDORF/KREIS GROß-GERAU - Beißender Geruch hat in der Dieselstraße in Mörfelden Zeugen stutzig werden lassen. Sie alarmierten die Polizei. Der Geruch sorgte dafür, dass sich sogar vor der Hausfassade unzählige Fliegen tummelten. Im Haus selbst machten die Beamten dann eine unschöne Entdeckung. Ganze 90 freilaufende Hasen hielten sich in einer Drei-Zimmer-Wohnung im Dachgeschoss auf.
Die Tiere in unterschiedlichen Altersklassen, befinden sich teilweise in einem schlechten Gesundheitszustand, sind verletzt oder abgemagert. Wie die Polizei meldet, wurden die Tiere bereits von Ärzten des Veterinärsamtes untersucht und gemeinsam mit Mitarbeitern des Tierheimes und Unterstützung von zwei Polizeistreifen eingesammelt und untergebracht.
Die 55-Jährige Wohnungsinhaberin und Halterin der Hasen hat offensichtlich die Kontrolle über die Situation verloren, und war mit der artgerechten Haltung überfordert. Gegen die Halterin wird jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.