Kirchliche soziale Einrichtungen laden für den 16. November zu Podiumsgespräch mit Melanie Wegling.
KREIS GROß-GERAU. Kirchliche soziale Einrichtungen im Kreis Groß-Gerau wie Diakonie, Caritas, Katholische Betriebsseelsorge und Evangelisches Dekanat laden für den Buß- und Bettag, 16. November, von 19 bis 20.30 Uhr zu einem ökumenischen Podiumsgespräch über Armut, Armutsursachen und notwendige Maßnahmen mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Melanie Wegling in die Räume der Groß-Gerauer Tafel in der Sudetenstraße 47 ein.
Im Kreisgebiet leben rund 29.000 Menschen, die auf Transferleistungen wie Arbeitslosengeld II oder Grundsicherung angewiesen sind, heißt es in der Ankündigung. Bei vielen Menschen mache sich Angst breit, nicht über die Runden zu kommen. Die Anfragen nach allgemeiner Lebensberatung und existenzieller Unterstützung steige in den Beratungsstellen von Caritas und Diakonie stark.
Zusätzlich zu den bisherigen Armutsbetroffenen rückt laut der Ankündigung auch die Not an Menschen heran, die bislang an der Armutsgrenze lebten und es knapp geschafft hatten. Vor allem Kinder gebe Armut das Gefühl, nichts wert zu sein.
Deshalb soll es an diesem Abend es darum gehen, was die Politik im Kreis und auf der Bundesebene unternehmen kann, um der bedrohlichen Entwicklung entgegenzuwirken. Diskutiert werde an diesem Abend auch, wie Teilhabe jenseits von Diskriminierungen ermöglicht werden kann, indem beispielsweise Flüchtlingen von Anfang an ein Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht werde.