Der nächste Termin für die Probe ist am 26. April. Warn-Apps wie HessenWarn oder Nina können zusätzliche Informationen liefern.
KREIS GROSS-GERAU. (schl). Im Kreis Groß-Gerau gibt es einer Mitteilung zufolge jährlich zwei Sirenenproben. Diese dienen dazu, die Bevölkerung zu sensibilisieren und die Übertragungswege zu überprüfen sowie die Funktionsfähigkeit der Anlagen zu testen.
Als nächster Termin für den Probealarm ist Mittwoch, 26. April, vorgesehen. Der Probebetrieb wird nach Angaben der Verantwortlichen von 11 bis 11.30 Uhr mit folgendem Signal durchgeführt: eine Minute andauernder, auf- und abschwellender Heulton mit der Bedeutung „Rundfunk einschalten, auf Durchsagen achten!“
Das Signal dient im Gefahrenfall dazu, die Bevölkerung zu warnen. Diese sei damit aufgefordert, das eigene Verhalten auf die besondere Situation hin auszurichten und Hinweise dem regionalen Rundfunk oder den Medien zu entnehmen.
Der Warnton unterscheidet sich deutlich von dem möglichen zweiten Sirenensignal, einem zweimal unterbrochenen Dauerton von einer Minute Länge, mit dem der Feueralarm akustisch angezeigt wird.
In einigen Kommunen wird zudem ein drittes Sirenensignal mit der Bedeutung Entwarnung ausgesendet werden, schreiben die Verantwortlichen. Es handelt sich dabei um einen einminütigen ununterbrochenen Dauerton, der das Ende der besonderen Gefahrenlage signalisiert.
Der Kreis verfügt über das Modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das am 26. April mit erprobt wird. Mit dem Modularen Warnsystem werden unter anderem die für das Smartphone erhältlichen Warn-Apps ausgelöst. Bei diesen Warn-Apps hätten sich inzwischen mehr als 50.000 Nutzer aus dem Kreis angemeldet. Näheres und Hilfestellungen zu den Apps im Internet auf www.gg112.de und www.katwarn.de.
In einem Ernstfall warne der Kreis parallel über die beiden Systeme (Sirenen plus Apps). Durch das Sirenensignal zur „Warnung der Bevölkerung“ in Kombination mit den Warn-Apps könne so schnell ein großer Empfängerkreis und somit ein hoher Multiplikationsfaktor erreicht werden. Die Gefahrenabwehr des Kreises ruft dazu auf, sich die Warn-Apps von HessenWarn beziehungsweise Katwarn oder Nina auf die mobilen Endgeräte zu laden.
Für Fragen stehen die Mitarbeiter im Fachbereich Gefahrenabwehr unter 06152-989918 und -989930 zur Verfügung.