Sanierungskampagne im Kreis Groß-Gerau

Wer sein Haus energetisch sanieren möchte, kann unter Umständen von Förderprogrammen profitieren. Archivfoto: RWE/txn

Der Kreis Groß-Gerau informiert bei Veranstaltungen in Worfelden und Groß-Gerau über energetische Gebäudesanierung.

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KREIS GROSS-GERAU. (schl). Die Sanierungskampagne des Kreises Groß-Gerau wird einer Mitteilung zufolge fortgesetzt. Zuletzt hatte es weitere Infoveranstaltungen im Bürgerhaus Worfelden und in der Stadthalle Groß-Gerau gegeben. Mit mehr als 100 Gästen in Worfelden und knapp 170 in Groß-Gerau hat der Kreis nach eigenen Angaben wieder zahlreiche Interessierte angesprochen, die Informationen zu den Themen energetische Gebäudesanierung, Energieberatung, individueller Sanierungsfahrplan und Fördermöglichkeiten erhielten. „Wir freuen uns sehr, dass so viele Menschen zu den beiden Veranstaltungen gekommen sind“, so Erster Kreisbeigeordneter Adil Oyan: „Das Thema ist aktueller denn je.“

Im Fokus der Sanierungskampagne stehen insbesondere Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern, deren Gebäude älter als 40 Jahre sind und somit vor der ersten Wärmeschutzverordnung gebaut wurden. Aber auch für viele andere, die sich aktuell mit dem Thema Gebäudesanierung beschäftigten, böten die Veranstaltungen einen Überblick über die Themenbereiche bei einer energetischen Gebäudesanierung. „Die Gemeinde Büttelborn sowie die Stadt Groß-Gerau haben aufgrund ihres Gebäudebestands ein großes Potenzial: Die rund 3800 Gebäude in Büttelborn sowie die circa 6000 Gebäude in Groß-Gerau sind zum Großteil älter als 40 Jahre und mittlerweile in einem Alter angekommen, in dem man von gezielten Instandsetzungen profitieren kann“, ergänzte die Leiterin des Fachdiensts Klimaschutz des Kreises Groß-Gerau, Dr. Marta Wachowiak.

Inga Freund und Richard Ferlemann von der Landesenergieagentur Hessen sprachen nach Angaben des Kreises bei beiden Veranstaltungen zu den aktuellsten Förderprogrammen und -quoten. „Je effizienter das Gebäude saniert wird, desto höher fallen die Förderquoten aus. Der Einsatz erneuerbarer Energien kann den Fördersatz sogar noch weiter steigern“, sagte Inga Freund. Aber auch einzelne Arbeiten an Heizungsanlagen können gefördert werden.

Wichtig sei vor allem, den Kontakt zu Energieberatern zu suchen und sich von den Experten beraten zu lassen, ergänzte Richard Ferlemann in Groß-Gerau.

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Marvin Goetze vom Unternehmen Effizienz:Klasse aus Darmstadt stellte den Gästen in Worfelden den Ablauf einer Energieberatung vor. Von der Erstberatung über die Konzeptfindung bis zur Umsetzungsbegleitung stehen die Energieeffizienz-Experten den Hausbesitzern zur Seite. Zusätzlich ging Goetze im Detail auf den individuellen Sanierungsfahrplan ein, der den Hausbesitzern empfohlene energetische Vorhaben anschaulich präsentiert.

Lisa Friedrich von Effizienz:Klasse stellte in Groß-Gerau die unterschiedlichen Möglichkeiten zu heizen vor und erklärte, welche Voraussetzungen beispielsweise eine Wärmepumpe benötigt. Zusätzlich veranschaulichte sie, wie Heizungen getauscht und damit Kosten gespart werden können.

Nach den Vorträgen war es möglich, sich bei den Unternehmen und Institutionen aus der Umgebung, die ebenfalls bei den Veranstaltungen präsent waren, im Gespräch näher zu informieren.

Die nächste Veranstaltung der Reihe „Sanierung im Fokus“ ist für den Herbst geplant. Informationen zur Sanierungskampagne gibt es bei Markus Huber vom Fachdienst Klimaschutz der Kreisverwaltung Groß-Gerau unter klima@kreisgg.de sowie auf der Internetseite https://klima.kreisgg.de/sanierung/.