Kreis Groß-Gerau: Was tun, wenn es schwierig wird?

Die Kreisjugendförderung Groß-Gerau bietet zwei Fortbildungsveranstaltungen zu traumasensibler Pädagogik und Diversität an.

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KREIS GROSS-GERAU. (red). Die Kreisjugendförderung unterstützt Ehrenamtliche, Honorarkräfte und Nebenamtliche in der Jugendarbeit seit vielen Jahren mit interessanten Qualifizierungsangeboten, die aktuelle Herausforderungen in der Arbeit aufgreifen. Jetzt gibt es zwei neue Angebote.

Zur traumasensiblen Pädagogik in der Kinder- und Jugendarbeit gibt es am 5. November von 9.30 bis 17.30 Uhr im Landratsamt Groß-Gerau unter dem Titel „Wie aus heiterem Himmel … - herausforderndem Verhalten begegnen“ eine Fortbildung. Kinder und Jugendliche, die traumatisierenden Erfahrungen ausgesetzt sind, fallen in der Kinder- und Jugendarbeit oft auf, schreibt das Kreispressebüro dazu. Sie würden häufig als besonders schwierig, provokant und aggressiv wahrgenommen oder wiesen Entwicklungsverzögerungen auf. Die Übungsleiter, Betreuer oder Honorarkräfte würden unter Umständen von jetzt auf gleich mit sehr herausfordernden Verhaltensweisen konfrontiert.

Referentin Sigrun Mützlitz, Supervisorin und Trauma-Fachberaterin, greift dabei praxisorientiert Themen wie Entstehung und Auswirkungen von Traumatisierungen, Interventionsmöglichkeiten und Umgangsweisen auf, heißt es weiter. Anmeldungen sind bis zum 24. Oktober auf www.kreisgg.de/fortbildung möglich.

Rund um das Thema Vielfalt und Diversität dreht sich die Fortbildung „Gemeinsam Vielfalt leben! – Diversität in der Kinder- und Jugendarbeit“ am 3. Dezember von 9.30 bis 17.30 Uhr im Landratsamt Groß-Gerau. In Kooperation mit der LSBTIQ*Fachstelle queerformat von Pro familia Kreis Groß-Gerau legt die Veranstaltung den Fokus darauf, wie Haupt-, Neben- und Ehrenamtliche die Vielfalt in der Zielgruppe positiv aufgreifen und dafür sensibilisieren können.

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Mit grundlegenden Informationen und praxisorientierten Methoden vermitteln Matthias Roth und Noah Kretzschel von „queerformat“, wie Begegnungen der unterschiedlichen Lebenswelten und -orientierungen, beispielsweise in der Kindergruppe, auf einer Freizeit, bei einem Jugendhausangebot, gemeinsam und bewusst gestalten werden können.

Anmeldeschluss ist am 4. November. Weitere Informationen und das Online-Anmeldeformular finden sich unter www.kreisgg.de/vielfalt.

Beide Fortbildungen sind ist als Modul zur Folgebeantragung der Jugendleitercard (JuLeiCa) anerkannt. Die Teilnahme kostet jeweils fünf Euro für die Verpflegung. Für Inhaber der JuLeiCa ist die Teilnahme kostenfrei, so die Mitteilung.

Weitere Informationen sind bei der Kreisjugendförderung unter Telefon 06152-989-450 oder per E-Mail an jf@kreisgg.de erhältlich.