Kreis Groß-Gerau: Sirenenprobe erst im Dezember

Die Sirenenprobe im Kreis Groß-Gerau ist auf den 8. Dezember verschoben worden. © Archivfoto: Marc Schüler

Der Kreis Groß-Gerau fasst die Aktion mit dem bundesweiten Warn-Tag am 8. Dezember zusammen.

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KREIS GROSS-GERAU. Zur Sensibilisierung der Bevölkerung sowie zur Überprüfung der Übertragungswege und der Funktionsfähigkeit der Sirenenanlagen gibt es im Kreis Groß-Gerau jährlich zwei Sirenenproben – normalerweise am letzten Samstag im April und am letzten Mittwoch im Oktober. Mit Blick auf den 2020 eingeführten, nun alljährlich stattfindenden bundesweiten Warn-Tag wird der Oktober-Termin verschoben, teilt die Gefahrenabwehr des Kreises Groß-Gerau mit. Die Sirenenprobe im Kreis findet deshalb erst am Donnerstag, 8. Dezember, im Zusammenhang mit dem nächsten bundesweiten Warn-Tag statt und nicht am Mittwoch, 26. Oktober.

Der Probebetrieb, der um 11 Uhr startet und bis 11.30 Uhr andauern wird, beginnt dann mit folgendem Signal: Ein eine Minute andauernder, auf- und abschwellender Heulton, der bedeutet: ,,Rundfunk einschalten, auf Durchsagen achten!“ Das Signal dient im Gefahrenfall zur Warnung der Bevölkerung, ihr eigenes Verhalten auf die besondere Situation auszurichten und nähere Hinweise dem regionalen Rundfunk oder den Medien zu entnehmen.

Der Warnton unterscheidet sich deutlich von dem möglichen zweiten Sirenensignal, einem zweimal unterbrochenen Dauerton von einer Minute, mit dem der Feueralarm akustisch angezeigt wird. In einigen Kommunen wird zudem ein drittes Sirenensignal mit der Bedeutung Entwarnung ausgelöst. Es handelt sich dabei um einen einminütigen ununterbrochenen Dauerton.

Der Kreis Groß-Gerau verfügt zudem über die elektronischen Warnsysteme Katwarn und hessenWarn, die ebenfalls erprobt werden. Bei diesen Warn-Apps haben sich rund 50.000 Nutzer aus dem Kreisgebiet angemeldet, um Warnungen und Hinweise auf bestehende Gefahrenlagen erhalten. Näheres und Hilfestellungen zu den Apps gibt es auf www.gg112.de und www.katwarn.de sowie https://innen.hessen.de/sicherheit/hessenwarn-jetzt-mit-wildwarner-und-notfall-widget und https://warnung-der-bevoelkerung.de/.

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Im Ernstfall warnt der Kreis parallel über Sirenen und Apps). Mit dem Sirenensignal zur Warnung der Bevölkerung in Kombination mit den Warnapps kann laut der Mitteilung schnell ein großer Empfängerkreis und somit ein hoher Multiplikationsfaktor erreicht werden. Deshalb fordert die Gefahrenabwehr des Kreises laut der Pressemitteilung dazu auf, sich die Warn-Apps von hessenWARN bzw. KATWARN auf die mobilen Endgeräte zu laden und eventuelle Warnungen zu teilen und Freunden und Bekannten weiterzuleiten. Fragen und zur Anforderung von Informationsmaterial sind beim Fachbereich Gefahrenabwehr (Telefon 06152-989918 oder 989930) erhältlich.