Kreis Groß-Gerau beteiligt sich am Stadtradeln

Beim Stadtradeln geht es um Klimaschutz und Radverkehrsförderung. Symbolfoto: dpa

Vom 14. Mai bis 3. Juni sind Freiwillige wieder dazu aufgerufen, kräftig in die Pedale zu treten.

Anzeige

KREIS GROSS-GERAU. (red). Um Klimaschutz und Radverkehrsförderung geht es einer Mitteilung des Kreises zufolge bei der Mitmach-Kampagne Stadtradeln des Klima-Bündnisses. Sie wird im Kreis Groß-Gerau in diesem Jahr vom 14. Mai bis 3. Juni veranstaltet.

Im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs ruft der Kreis nach eigenen Angaben dazu auf, in den Kommunen wieder Teams zu bilden und im Aktionszeitraum kräftig in die Pedale zu treten.

Ziel ist es, gemeinsam viele Kilometer auf dem Rad zurückzulegen – und damit etwas für das Klima zu tun. Jeder emissionsfrei zurückgelegte Kilometer bedeute, dass etwas weniger CO2 in die Atmosphäre gelange. Wenn rund 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden, ließen sich bis zu 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden.

Beim Stadtradeln mitmachen können alle, die im Kreis Groß-Gerau leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen. Wer die Kampagne unterstützen möchte, kann sich unter www.stadtradeln.de/kreis-gross-gerau bei den teilnehmenden Kommunen aus dem Kreis registrieren oder mit den Vorjahresdaten anmelden. Jeder kann nach Angaben des Kreises ein Stadtradeln-Team gründen beziehungsweise einem bestehenden Team beitreten, um am Wettbewerb teilzunehmen. Dieses sollte allerdings aus mindestens zwei Radelnden bestehen, die dabei so oft wie möglich das Fahrrad nutzen. Für die eigene Kommune viele Kilometer zu erradeln, lohnt sich: Am Ende des Zeitraums werden wieder die fahrradaktivsten Kommunen im Kreis Groß-Gerau ausgezeichnet.

Anzeige

„Beim Wettbewerb Stadtradeln geht es nicht nur um Spaß am Fahrradfahren und tolle Preise, sondern vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, so Landrat Thomas Will. „Wir würden uns freuen, wenn sich wieder viele Menschen an der Aktion beteiligen und damit zeigen würden, wie wichtig Radverkehrsförderung heute ist.“

Der Umstieg auf das Fahrrad lohne sich immer: Auch kurze Strecken könnten dem Stadtradeln-Konto gutgeschrieben – und auch die Kilometer, die außerhalb des Kreisgebiets gefahren wurden, zählen mit, denn Klimaschutz macht nicht an (Kreis-)Grenzen halt.

Auch die Schulen im Kreis Groß-Gerau sind aufgerufen, sich wieder zahlreich zu beteiligen. Diese nehmen damit auch am hessenweiten Schulwettbewerb „Schulradeln“ teil. Ziel dieses Wettbewerbs ist es, Schüler fit für das Radfahren im Alltag und in der Freizeit zu machen und so die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen zu fördern.

Im vergangenen Jahr hatten sich 4035 Radler in 251 Teams an der Kampagne beteiligt. Mehr als 772.000 Radkilometer sind im gesamten Kreis zusammengekommen – das entspricht einer CO2-Einsparung von rund 108 Tonnen. Als fahrradaktivste Kommune wurde Riedstadt ausgezeichnet, die gleichzeitig auch das fahrradaktivste Kommunalparlament gestellt hat. „Unser Ansporn ist es, in diesem Jahr noch mehr Menschen zur Teilnahme am Wettbewerb zu gewinnen“, erklärt Landrat Will.