Ist das Ende der Notbremse im Kreis Groß-Gerau in Sicht?

Zum ersten Mal seit Mitte März ist die Corona-Inzidenz im Kreis Groß-Gerau am Mittwoch unter die 100er-Marke gerutscht. Nun beginnt das Zählen.

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KREIS GROSS-GERAU. Kreis Gross-Gerau (masp). Zum ersten Mal seit Mitte März ist die Corona-Inzidenz im Kreis Groß-Gerau unter die Marke von 100 gefallen, die maßgeblich für das Inkrafttreten der Bundesnotbremse ist. Am Mittwoch meldete das Gesundheitsamt eine Inzidenz von 98,6. Am Donnerstag lag sie bei 114,6. Dennoch beginnt nun das Tagezählen, denn damit die Bundesnotbremse im Kreis außer Kraft gesetzt wird, muss die Inzidenz an fünf Werktagen in Folge unter 100 liegen. Der Wert am Donnerstag (Christi Himmelfahrt) zählt aufgrund des Feiertags jedoch nicht dazu. Demnach könnten frühestens in der kommenden Woche Donnerstag weitere Lockerungen im Kreis Groß-Gerau greifen – sollte die Inzidenz konstant unter 100 bleiben.

Am Mittwoch kamen 58 neue Corona-Infektionen hinzu. Das waren im Vergleich zu den Vortagen vergleichsweise viele Neuinfektionen. Dass die Inzidenz dennoch sinkt, liegt daran, dass in der Vorwoche ein recht hoher Wert (94) aus der Berechnung des 7-Tage-Wertes herausgefallen ist.

Dabei ist die Entwicklung in allen Kommunen positiv. Bischofsheim sticht hier besonders hervor. Am 29. April lag dort die Inzidenz bei deutlich mehr als 300 – zum damaligen Zeitpunkt Höchstwert im gesamten Kreis. Inzwischen steht die Kommune auch im kreisweiten Vergleich mit einer Inzidenz von gut 60 deutlich besser da. Das zeigt, dass auch die positive Entwicklung im Zweifel schnell gehen kann. In Biebesheim hat es in den vergangenen Tagen sogar keinen einzigen Corona-Fall mehr gegeben – die Inzidenz dort liegt derzeit bei 0.

Insgesamt wurden Stand Mittwoch 13 368 Kreisbewohner positiv auf das Coronavirus getestet. Von ihnen gelten 12 311 als genesen und 776 als aktuell infiziert.