Groß-Gerauer Landrat Will: „Im Kreis steht niemand allein“

(red). Besorgt sind derzeit viele Kreisbewohner, wenn sie an die kommenden Wintermonate denken und daran, wie teuer Heizenergie und andere lebensnotwendige Dinge bereits...

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KREIS GROSS-GERAU. Besorgt sind derzeit viele Kreisbewohner, wenn sie an die kommenden Wintermonate denken und daran, wie teuer Heizenergie und andere lebensnotwendige Dinge bereits geworden sind – weitere Steigerungen nicht ausgeschlossen. Besonders Menschen mit weniger dickem Portemonnaie wissen nicht, wie sie in Zukunft all ihre Ausgaben bestreiten sollen.

„Es steht aber im Kreis Groß-Gerau niemand allein da“, versichert Landrat Thomas Will (SPD) in einer Pressemitteilung. Der Fachbereich Soziale Sicherung der Kreisverwaltung und das Kommunale Jobcenter seien vorbereitet, um über mögliche Hilfeleistungen zu informieren und diese, wo nötig, in die Wege zu leiten.

Menschen etwa, die bereits nach Sozialgesetzbuch (SGB) II oder XII oder nach dem Asylbewerberleistungsgesetz im Leistungsbezug sind, seien hinsichtlich ihrer Heizkosten abgesichert. Die Beträge würden in der Regel übernommen, sofern kein unwirtschaftliches Verhalten vorliege. Weitere Unterstützung für diese Menschen sei aufgrund bereits angelaufen - von Einmalzahlungen bis zu einem monatlichen Sofortzuschlag und einem Kinderbonus als Teil des von der Bundesregierung beschlossenen Entlastungspakets.

Hinweis auf Beratungsstellen

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Wohngeldberechtigte hätten bereits im August eine Einmalzahlung von 250 Euro für Alleinstehende, 350 Euro für Paare plus 70 Euro für jedes weitere Haushaltsmitgliederhalten, so das Kreispressebüro. Eine weitere Einmalzahlung sei geplant. Diejenigen, die zwar bisher keine Sozialleistungen beziehen, deren Einkommen aber so gering sei, dass sie wegen erhöhter Energiekosten jetzt Anspruch auf Leistungen erhalten könnten, könnten sich an die Beratungsstellen der freien Wohlfahrtspflege sowie die Sozialberatungen in Mörfelden-Walldorf und Groß-Gerau wenden. Die Allgemeinen Lebensberatungsstellen, Schuldnerberatungsstellen und Psychosozialen Kontaktstellen beraten auch zu existenzsichernden Leistungen. Außerdem verweist der Kreis auf die Beratungsstellen der Caritas und der Diakonie und auf die Verbraucherzentrale.