Beliebter autofreier Sonntag im Kreis Groß-Gerau muss wegen eines fehlenden Sicherheitskonzepts um ein Jahr verschoben werden.
KREIS GROSS-GERAU. (red). Für 14. Mai 2023 hatte der Kreis – nach der Corona-Pause – wieder einen autofreien Sonntag geplant. Die Veranstaltung „Der Kreis rollt“ sollte wie früher Tausende Radfahrer und andere nicht motorisierte Menschen auf die Strecke zwischen Königstädten und Stockstadt locken. Doch der Kreis muss die beliebte Veranstaltung um ein Jahr schieben.
Grund dafür ist laut Mitteilung des Kreispressebüros die Auflage, ein zertifiziertes Sicherheitskonzept vorzulegen und umzusetzen. Dies sei bei Veranstaltungen dieser Größenordnung mittlerweile zwingend notwendig. Der Anschlag auf den Rosenmontagszug in Volkmarsen 2020 hat zu dieser veränderten Lage geführt, berichtete ein Polizeisprecher bei einer vorbereitenden Sitzung für „Der Kreis rollt“.
Bis das Sicherheitskonzept vorliegt, kann es aufgrund der Ausschreibungsmodalitäten und der gut zweimonatigen Arbeit am Konzept bis Februar, März dauern, heißt es weiter. Dann werde es zeitlich sehr knapp für die Umsetzung dieses Papiers sowie für die Detailplanung mit allen Beteiligten. Das Organisationsteam für „Der Kreis rollt“ hat daher mit Landrat Thomas Will (SPD) und dem Fachbereich Gefahrenabwehr der Kreisverwaltung beschlossen, die „Der Kreis rollt“ 2023 nicht zu veranstalten.
„Es ist sehr schade, dass wir unsere ursprüngliche Planung nicht verwirklichen können“, sagt Landrat Will zu der Entscheidung. „Aber die Sicherheit aller geht vor, da gibt es kein Vertun.“ Der Kreis wird sich in den kommenden Wochen und Monaten intensiv mit der Erstellung des geforderten Konzepts befassen, sodass die Veranstaltung dann im Jahr 2024 unter Einhaltung der geforderten Sicherheitsvorkehrungen entspannt und vorschriftsmäßig geregelt abgehalten werden kann, heißt es abschließend.