Die Entscheidung gegen eine weitere Ausgangssperre habe sich bestätigt, heißt es von der Kreisverwaltung. Lediglich 25 Neuinfektionen sind seit Samstag hinzugekommen.
KREIS GROSS-GERAU. Mit zwei neuen Allgemeinverfügungen hatte der Kreis Groß-Gerau vergangene Woche die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus bei den Schulen und in den Altenheimen an manchen Stellen verschärft. Eine Ausgangssperre, wie es sie bereits im Dezember gegeben hatte, war dagegen kein Thema. „Das wäre unverhältnismäßig und das psychologisch falsche Signal gewesen angesichts stabiler beziehungsweise sinkender Werte“, heißt es von der Kreisverwaltung dazu auf Anfrage. Es gehe ja immer auch um die Akzeptanz von Maßnahmen. „Die Entwicklung der Inzidenz in den vergangenen Tagen hat den Kreis in seiner Entscheidung bestätigt.“
Tatsächlich setzt sich der positive Trend weiter fort. Auch Stand Montag vermeldete das Gesundheitsamt eine sinkende Inzidenz: 68,2. Im Vergleich zum Samstag sind 25 Neuinfektionen hinzugekommen. Aktuell als infiziert gelten 854. Mit Ausnahme von Stockstadt, wo weiterhin die Infektionszahlen nach einem Ausbruch im Seniorenzentrum hoch sind, sind inzwischen in allen Kommunen weniger als 0,5 Prozent der Einwohner aktuell mit Corona infiziert.
Von Marina Wagenpfeil