Im Wald zwischen Mörfelden-Walldorf und Rüsselsheim werden am 15. und 24. November sowie am 10. Dezember Wildschweine gejagt
KREIS GROSS-GERAU. (red). Zur Regulierung der Wildbestände veranstalten das Forstamt Groß-Gerau und die benachbarten Jagdbezirke wieder mehrere Bewegungsjagden. Diese beginnen laut Pressemitteilung jeweils um 8 Uhr und sind um 14 Uhr zu Ende. Im Wald zwischen Mörfelden-Walldorf und Rüsselsheim wird am Dienstag, 15. November, südlich der Bundesstraße 486 bis zur B 44 und am Donnerstag, 24. November, nördlich der Bundesstraße 486 bis zur Autobahn A 3/Flughafen gejagt. Eine zusätzliche Jagd findet am Samstag, 10. Dezember, im Mönchwald zwischen der A3 und B 486, westlich der A67, statt, um die hohen Schwarzwildpopulationen zu reduzieren, so die Pressemitteilung.
Ein besonderes Augenmerk gilt bei den Jagden erneut den Wildschweinen, die sich nach wie vor hessenweit stark vermehren und Probleme bereiten, schreibt das Forstamt. Gute Nahrungsbedingungen und milde Winter sorgten für reichlich Nachwuchs, sodass die Schwarzwildpopulationen trotz der forcierten Abschüsse durch die Jägerschaft nicht zurückgingen. Die Zahl der beim Forstamt eingehenden Anrufe besorgter Waldbesucher sei entsprechend hoch.
Dazu kommt laut der Mitteilung des Forstamts, dass im Bundesgebiet die für den Menschen ungefährliche Afrikanische Schweinepest ausgebrochen ist und eine Reduktion der Wildschweine eine sehr gute Prophylaxe darstellt. „Wir haben mit der Unteren Jagdbehörde des Kreises Groß-Gerau und allen umliegenden Jagdpächtern vereinbart, in den oben genannten Gebieten jeweils eine revierübergreifende Jagd durchzuführen“, so Klaus Velbecker, der Leiter des Forstamts Groß-Gerau. Solche Jagden erforderten wegen der hohen Sicherheitsanforderungen zwar eine aufwendige Vorbereitung, dafür seien sie sehr effektiv, wenn das Wetter an diesen Tagen mitspiele.
Das Forstamt bittet die Waldbesucher an diesen Tagen ihre Spaziergänge aus Sicherheitsgründen in andere Waldgebiete oder auf den späten Nachmittag zu verlegen. Absperrungen mit Schildern oder Trassierband sollten auf jeden Fall beachtet werden, damit keine unnötigen Gefährdungen von Erholungssuchenden eintreten.