Im Groß-Gerauer Stadtmuseum wird am Freitag, 21. Oktober, um 19 Uhr die Ausstellung „Groß-Gerau im Wandel – Die Kreisstadt von 1945 bis 2000“ eröffnet.
GROSS-GERAU. (mzh). Im Groß-Gerauer Stadtmuseum wird am Freitag, 21. Oktober, um 19 Uhr die Ausstellung „Groß-Gerau im Wandel – Die Kreisstadt von 1945 bis 2000“ eröffnet. Dabei geht es um Veränderungen und Entwicklungen in Groß-Gerau. Das Themenspektrum reicht von der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als viele Heimatvertriebene aufgenommen werden mussten und die Nord-Siedlung wuchs, bis hin zu den Startbahn-Protesten und der jüngeren Vergangenheit.
In den 1950er Jahren war Groß-Gerau der wirtschaftsstärkste Kreis in der Bundesrepublik, die Arbeitslosenquote lag bei nur zwei Prozent. Ein wesentlicher Grund dafür war die hohe Industrialisierungsquote. Auch in der Kreisstadt gab es zahlreiche Großbetriebe. Dazu zählten die Konservenfabrik Helvetia, die Zuckerfabrik, das Press- und Stanzwerk der Familie Faulstroh oder auch die Union-Brauerei. Sie alle gibt es heute nicht mehr. An ihre Stelle sind Logistik und Dienstleistungen getreten, zudem gibt es eine lange Handwerkstradition in Groß-Gerau-.
Aufgegriffen werden auch die Entwicklung des Stadtteils Auf Esch und der Ausbau von Kultureinrichtungen in den späten achtziger und frühen neunziger Jahren. „Es ist eine Zeitreise durch mehr als fünf Jahrzehnte“, sagt Museumsleiter Jürgen Volkmann.