Märchenhaftes aus Tausend und einer Nacht zeigten am Samstagabend die „Piccolos“ bei der Prunksitzung der Chorgemeinschaft Dornheim in der Riedhalle. Foto:Vollformat/Robert Heiler
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DORNHEIM - Einen rundum gelungenen Abend erlebten die Besucher bei der Prunksitzung der Chorgemeinschaft (CGD) in der Riedhalle, die in diesem Jahr unter dem Motto „Dornem im naie Bau – griest mit Samba und Helau“ stand. Nach dem Einzug des Carnevalskomitees eröffnete die Polkaformation den Abend. Zu heißen süd- und lateinamerikanischen Rhythmen begeisterten die von Rebecca Braun trainierten Tänzerinnen mit ihrer Samba-Show.
In einem närrischen Jahresrückblick brachte Protokoller Jürgen Hörner amüsante Begebenheiten von „Dornem, Gere und dem Rest der Welt“ mit. Nicht nur die B44 zwischen Groß-Gerau und Büttelborn war Thema, die „mal schnell“ in drei Monaten saniert wurde. Auch in Dornheim konnte er von vielen Baustellen erzählen. Nur dass es tatsächlich irgendwann eine Ortsumgehung geben wird, hegte er Zweifel.
Bürgermeisterlob für Tanzgruppen
Als graziöses Wesen schwebte Jürgen Krug von der BCA Büttelborn in den Saal und gab einen Einblick von seinem Leben als Tanzmarie. Viele Lacher erhielt er nicht nur für seinen Erlebnisbericht wie er auf dem Schwebebalken den doppelten Toeloop als Abgang erfand.
WER WAR NOCH DABEI?
Mit Stimmungsliedern sorgte Siegfried Groß für ausgelassene Partylaune.
Als „Tanzversteher“ präsentierten sich Jörg Ries und Jürgen Hörner als Experten für Rhythmus und Musikverständnis.
Ein Zwiegespräch am Frühstückstisch führten Yvonne Foerke und Uwe Leder, das von Missverständnissen bei Fremdwörtern geprägt war.
Die Traditionen der „fünften Jahreszeit“ nahm Jutta Wilke als „Fastnachtsgeschädigte“ aufs Korn. (alis)
Zu den begeisterten Zuschauern zählte auch Groß-Geraus Bürgermeister Stefan Sauer (CDU). Besonders lobte der Rathauschef die Nachwuchstanzgruppen der CGD. „Es ist schön, wie immer wieder junge Menschen zum Tanzen motiviert werden und auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten“.
So präsentierten als jüngste Tanzgruppe „Jumping Jacks“ mit Kristina Bonk, Mia Jakobi, Jaden Kraus, Leni Kraus, Leandro Kovac und Duaa Wasim als „Minions“ ihr Können. Viel Applaus ernteten auch die von Adrienne Thelen und Lara Mischlich trainierten „Piccolos“, die das Publikum in die phantastische Welt der bezaubernden Jasmin und dem listigen Aladdin entführten.
Über die Schwierigkeiten, eine Büttenrede zu halten berichtete Roland Matern und animierte zur „Mitmachrede“. Zu den von ihm begonnenen Sätzen mussten die Besucher im Saal den passenden Reim ergänzen. Schwungvoll ging es mit dem Polka-Duo Hannah Eckhardt und Alina Hilbrecht in die Pause, die den Filmsong „Time of my Life“ aus dem oskar-prämierten „Dirty Dancing“ tänzerisch interpretierten.
Die „zweite Halbzeit“ läutete Peter Keilmann ein, der auch als Moderator durch den kurzweiligen Abend führte, und erzählte vom harten Leben eines Familienoberhauptes, das zu Hause nichts zu melden hat. Die Geister vertrieben die von Jasmina Roos trainierte Formation „Black Beat“ mit ihrer Interpretation von „Ghostbusters“.
Im Sketch „Papas neues Smartphone“ wurde Uwe Leder von seiner Tochter Lisa Marie in die Geheimnisse der Welt der Apps und Handy-Sprachsteuerung eingeführt. Ein tänzerisches „American Diner“ servierte die von Pia Weicker trainiert Formation „Delizia“. Als Bauarbeiter, die sich auf den Feierabend freuen, trat die Tanzformation „Flamingos“ in Anspielung an den Umbau der Riedhalle auf.
„Pechvogel“ Daniel Jäger beklagte zur Erheiterung des Publikums die Missgeschicke, die ihm im vergangenen Jahr widerfahren sind. Nicht angekündigt war ein Überraschungstanz, mit dem sich Tänzerinnen verschiedener Gruppen für das große Engagement von Trainerin Pia Weicker bedankten.
Südamerikanisches Flair brachte mit „Samba do Brasil“ das von Yvonne Foerke und Anna Marie Leder trainierte Männerballett „Sahne Schniddscher“ auf die Bühne. Als letzter Programmpunkt vor dem großen Finale zeigten die Dornheimer Kerweborsch einen Streifzug durch die Welt der Musicals. Bevor noch lange in der Riedhalle weiter gefeiert wurde, verriet Keilmann mit der „Märchenfastnachtnacht“ das Motto der nächsten Fastnachtssaison.