Die Ginsheimer Pfadfinder sind auf der Suche nach weiteren Gruppenleitern. Schon mit 14 Jahren kann im Team eine Gruppenleitung mit übernommen werden.
Von Ulrich von Mengden
Die Pfadfinder bieten Freizeitgestaltung in den Gruppenräumen, aber vor allem in der Natur. Das Foto zeigt die Gruppenleiterinnen Jana Hauf, Elisabeth Stoffel und Leah Hauf (von links) sowie Stammesführer Michael Klöppinger.
(Foto: Ulrich von Mengden)
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GINSHEIM - Wer sich bei den Pfadfindern engagiert, wird spannende Erlebnisse in einer verschworenen Gemeinschaft haben. Das bestätigt sich bei einem Besuch bei den Pfadfindern in Ginsheim. Auf den Sofas des im Retro-Stil eingerichteten Gruppenraums im Keller des evangelischen Gemeindehauses fläzen die Gruppenleiter und schwärmen von einer 14-tägigen Reise nach Estland, die sie im Sommer erlebt haben. Das war eine besondere Fahrt zum Stammesjubiläum „70 Jahre Ginsheimer Pfadfinder“ in diesem Jahr.
Dort gab es einen viertägigen Aufenthalt in der Hauptstadt Tallinn mit umfangreichem Kulturprogramm und anschließend als Kontrast noch zehn Tage Zeltlager im Nationalpark, dessen unverdorbene Natur von den Reiseteilnehmern in den höchsten Tönen gelobt wird. „Wer bei den Pfadfindern dabei ist, der kann gerade auf solchen Fahrten Abenteuer erleben, die er sein ganzes Leben lang nicht vergisst“, sprudelt es aus Leah Hauf heraus. Dem können ihre Pfadfinder-Kolleginnen Elisabeth Stoffel und Jana Hauf nur nickend zustimmen. Mit Rebecca Schulze Uphoff und Pascal Lange komplettiert sich das fünfköpfige Team der Gruppenleiter, die zwischen 18 und 21 Jahre alt sind.
Zu den Prinzipien der Jugendförderung innerhalb der Pfadfinder gehöre die frühe Übernahme von Verantwortung, wie Stammesleiter Michael Klöppinger informiert. Schon mit 14 Jahren kann im Team eine Gruppenleitung mit übernommen werden, um den noch jüngeren Nachwuchs bei den Pfadfindern zu betreuen.
KONTAKT
Kennenlernen kann man die Ginsheimer Pfadfinder auch am 1. Dezember um 17.30 Uhr vor dem evangelischen Pfarrhaus in Ginsheim. Dann öffnen sie das erste Fenster im Rahmen der diesjährigen Aktion „Lebendiger Adventskalender“.
Kontakt www.pfadfinder-ginsheim.de. (uli)
Dass dabei selbstbewusste und verantwortungsvolle junge Erwachsene heranreifen, ist ein schöner Nebeneffekt, den man dann aus der Freizeitbeschäftigung bei den Pfadfindern als Ausstattung für das ganze Leben mitnehmen kann. Dass es große Freiheiten in der Ausgestaltung von Gruppenstunden gibt, bestätigen sie. Persönliche Neigungen und Talente könnten da voll eingebracht werden.
Die jungen Pfadfinder-Gruppenleiter schwärmen so für ihr freizeitliches Engagement mit christlichem Hintergrund, weil sie auch auf Werbetour sind, um weitere Gruppenleiter zu gewinnen. Aus der Stammesführung, zu der auch Florian Kaspar gehört, ist zu vernehmen, dass es im Moment in Ginsheim elf Kinder gebe, die gerne bei den Pfadfindern aufgenommen würden. Immerhin würde der Stamm damit fast um die Hälfte wachsen, denn aktuell werden 25 Kinder gezählt, die regelmäßig zu den Gruppenstunden kommen und an den Aktionen teilnehmen. Voraussetzung sei aber, dass es noch weitere Gruppenleiter gebe, an denen es momentan noch mangelt.
„Wer schon einmal in der Kinder- und Jugendarbeit tätig war, der bringt bestimmt gute Voraussetzungen mit, um bei uns in der Gruppenleitung mit dabei zu sein“, laden sie jeden Interessierten ein, doch einfach einmal vorbeizuschauen. „Wir würden auch jeden an die Hand nehmen und ihm helfen, in diese Aufgabe hineinzuwachsen“, wird versprochen.
Regelmäßig treffen sich die Ginsheimer Pfadfindergruppen montags ab 19 Uhr und mittwochs ab 17.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus oder auch wahlweise im Hexenhäuschen auf dem Damm.