Christof A. Niedermeier stellt in Gustavsburg sein Buch vor

In seinem neuesten Roman „Tödliches Sushi“ lässt der Autor seinen Protagonisten auf der Loreley ermitteln.

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GUSTAVSBURG. (nfl). Dass sich Krimi-Fans bei Lesungen in der Buchhandlung in der Villa Herrmann einem mörderischen Vergnügen unterziehen, ist bekannt. Am Donnerstagabend begrüßte Christina Müllender den Frankfurter Autor Christof A. Niedermeier, der in seinem neuesten Roman „Tödliches Sushi“ seinen Protagonisten auf der Loreley ermitteln lässt.

Es geht um einen Mord an einem japanischen Geschäftsmann, der enthauptet aufgefunden wird. Die Polizei ist bemüht, den Fall zu lösen, doch der Kopf des Toten fehlt. Für Jo Weidinger, der am Abend den Asiaten noch in seinem Restaurant „Waidhaus“ bewirtete, ein Grund, sich in die Ermittlungen auf eigene Faust einzuschalten. Zumal schon nach kurzer Zeit ein weiterer Mord an einem Japaner gemeldet wird.

Der Autor baut in seinem neuesten Krimi, der in einer pittoresken Rheinlandschaft spielt, einen spannenden Handlungsbogen auf. Das Rheintal weiß Niedermeier angesichts der prächtigen Burgen, der edlen Rebensaft-Erzeugnisse und der Kulinarik zu schätzen.

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Vom mythisch verhangenen Loreley-Felsen beflügelt, entdeckt der japanische Geschäftsmann Hayato Watanabe seine romantische Seele für das obere Mittelrheintal. Seine Blicke fokussieren die zahlreichen Schiffe auf dem Strom. Da kommen Erinnerungen an seine Heimat auf, als er im Hafen von Yokohama die riesigen Überseecontainer beobachtete. Watanabe ist in Gedanken versunken und spürt die Anwesenheit seines Mörders nicht. Er nimmt Stimmen wahr, doch der glühende Stahl dringt schmerzhaft in seine Eingeweide.

Am nächsten Morgen schwingt sich Weidinger auf sein Mountainbike und radelt zur Loreley. Auf dem Plateau angelangt, stellt er fest, dass mehrere Streifenwagen mit Blaulicht am Straßenrand parken. Weidinger beschäftigt sich mit dem Mordfall, kontaktiert seinen japanischen Freund und reist nach Tokio, denn offenbar verbirgt sich hinter den grausamen Taten ein uraltes Geheimnis.

Niedermeier versetzt seine Fans in einen narrativen Spannungsbogen, in der er auch eine amouröse Beziehung mit der attraktiven Japanerin Kenshi einfließen lässt – eine Professorin für mittelalterliche Geschichte, die ihn in Tokio auf seiner Spurensuche begleitet. Niedermeier nimmt die Fans auf seiner Reise mit auf den größten Fischmarkt, auf dem ein 278 Kilogramm schwerer Blauflossen-Thunfisch für 2,7 Millionen Euro von der Restaurantkette Sushi Zanmai ersteigert wird.

In Tokio scheint Weidinger auf der richtigen Spur zu sein. Da läuft der Protagonist aber Gefahr, selbst getötet zu werden.