Klimainitiative Büttelborn berät zu Steckersolargeräten

Die ehrenamtliche Initiative wirbt dafür, die Klein-Photovoltaikanlagen zu installieren. Wer sie nutze, könne seine Energiekosten senken.

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BÜTTELBORN. Büttelborn (red). Klimainitiativen verfolgen das Ziel, den Bürgern das Thema Steckersolaranlagen näher zu bringen und an deren Verbreitung mitzuwirken. Mittlerweile wird das Thema sehr rege diskutiert. Es fehlen aus Sicht der Klimainitiative Büttelborn (kurz KiB) klare Vorgaben der Politik und der Verbände, die bundesweit gelten und die Unsicherheiten ausräumen.

Das Überzeugende an den Steckersolargeräten ist nach Ansicht der Klimainitiative Büttelborn: Man kann mit wenig Geld einen kleinen Anteil zur Gewinnung des Stroms durch die Sonne beitragen und dadurch helfen, CO2 einzusparen. Auch wenn man nicht Eigentümer einer Immobilie ist, kann man zur Energiewende beitragen. Die Anlagen sind aktuell bis 600 Watt (Wechselrichterleistung) genehmigungsfrei und dürfen selbst montiert werden. Die Anlage muss auch nicht von einem Fachbetrieb angeschlossen oder abgenommen werden. Der Betreiber muss lediglich sein Steckersolargerät im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur und beim örtlichen Versorger (Mainzer Netze) anmelden.

Die KiB hat bereits vier Sammelbestellungen für Klein-Photovoltaikanlagen abgewickelt. Zwischen Februar und Juni wurden über die Initiative 323 Steckersolargeräte ausgegeben. Sie erzeugen bei vollem Ertrag der Module eine Leistung von insgesamt 96.900 Kilowattstunden (ein durchschnittlicher Haushalt verbraucht im Jahr etwa 3500 Kilowattstunden). Dies entspricht einer jährlichen CO2-Einsparung von etwa 60 Tonnen.

Die KiB nennt einen weiteren Vorteil für den Betreiber: Er verbraucht die erzeugte Sonnenenergie selbst. Das bedeutet, dass man durch den Eigenverbrauch seinen Stromeinkauf reduziert und dadurch Geld spart. Die Gemeinde Büttelborn unterstützt die Anschaffung der Steckersolargeräte mit einem Zuschuss von 100 Euro pro Haushalt und hat das Budget für dieses Jahr noch aufgestockt. Auch der Wegfall der Mehrwertsteuer für Photovoltaikanlagen sowie die Preisentwicklung der Komponenten sorgen für eine Amortisation in drei bis vier Jahren.

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Die Klimainitiative Büttelborn berät Interessenten kostenlos vor Ort. Eine Registrierung und die Anfrage eines Beratungsgesprächs können per E-Mail an info@kib-tutwas.de oder auf der Homepage über das Kontaktformular unter Registrierung und Beratung - KiB - Klimainitiative Büttelborn (kib-tutwas.de) erfolgen. Dort sind auch weitere Informationen, Links und Aktuelles zu finden. Der nächste Beratungszyklus der KIB ist nach den Sommerferien geplant.