E-Car-Sharing soll in Büttelborn kommen

Im Umweltausschuss gibt es ein einmütiges Votum für einen Antrag der Grünen Liste zur Einführung des E-Car-Sharings. Die Gemeinde verhandelt schon mit zwei Anbietern.

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BÜTTELBORN. Das E-Carsharing ist nicht nur ein Privileg der Großstädte. Die Gemeinde Büttelborn ist in Zusammenarbeit mit zwei Energieversorgern dabei, Elektroautos nach diesem Mietsystem für die Verwaltung, aber auch für die private Nutzung einzusetzen. Ob dabei das Überlandwerk oder die Entega zum Zuge kommt, steht noch nicht fest.

Dem Umweltausschuss lag in seiner jüngsten Sitzung ein Antrag der Grünen Liste (GLB) vor, in dem gefordert wird, „dass auch eine kleinere Gemeinde wie Büttelborn mit gutem Beispiel vorangehen kann.“ Vorsitzender Peter Best (GLB) begründete dies mit den unübersehbaren Folgen des Klimawandels. Der CO2-Ausstoß müsse vermindert werden.

Begünstigt durch die augenblicklich gute Konjunkturlage sollte zeitnah gehandelt werden, so Best. In Büttelborn gebe es bereits zwei Ladestationen am Rathaus und bei der SKV-Sportanlage. In den Ortsteilen Klein-Gerau und Worfelden sollten ebenfalls E-Tanksäulen installiert werden, um den Bürgern einen Anreiz zum Kauf von Elektroautos zu bieten.

Dieser Antrag habe sich erledigt, erklärte Bürgermeister Andreas Rotzinger (CDU), „weil die Verwaltung schon länger damit beschäftigt ist.“ Es liege auch bereits das Angebot eines Energieversorgers vor. Nun warte man auf das Angebot des zweiten Energieversorgers. Vorstellbar sei auch eine gemeinsame Nutzung der E-Autos mit Nachbar-Kommunen. Nach Dienstschluss der Verwaltung und am Freitag ab 12 Uhr könnten die Fahrzeuge dann Privatpersonen zur Verfügung gestellt werden. Nach kurzer Diskussion sprach sich der Umweltausschuss einstimmig für das Vorhaben aus.

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Amtix-Verschiebung abgelehnt

Nur kurz wurde das Thema Verschiebung der Flugroute Amtix am nahen Flughafen behandelt. Büttelborn, im Besonderen aber Worfelden, seien bereits jetzt stärker vom Fluglärm betroffen als die anderen am Verfahren beteiligten Orte: Mörfelden, Weiterstadt, Gräfenhausen, Wixhausen, Erzhausen und Arheilgen. Eine Verschiebung des Abdrehpunktes nach Amtix auch nur um wenige hundert Meter – wie vom Mörfelden-Walldorfer Bürgermeister Peter Becker (SPD) gefordert – würde Worfelden noch stärker belasten und das müsse verhindert werden, sagte Best.

Die Forderungen der Gemeinde Büttelborn sollen in einer Resolution zusammengefasst werden. Auch die Ablehnung des Flachstartverfahrens sollte darin ebenso zum Ausdruck kommen, wie die Forderung nach einem „echten Nachtflugverbot“ zwischen 22 und 6 Uhr. Zur Formulierung der Resolution wurde eine Redaktionsgruppe gebildet, der Vertreter aller Fraktionen sowie Bürgermeister Rotzinger angehören.