Ausstellerin Liselotte Müller (rechts) ist im Verkaufsgespräch mit Kundin Brigitte Walter (links). Foto: Vollformat/Alexander Heimann
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WORFELDEN - Weshalb nicht mehr benötigte Dinge einfach wegwerfen? Mit Fantasie lässt sich vieles aufpeppen oder sogar einer ganz anderen Nutzung zuführen. Besucher des Kreativmarkts der Generationenhilfe staunten am Sonntag im Bürgerhaus nicht schlecht, wie aus Kaffeekapseln, alten Jeans oder Gesangbüchern Schmuck, Taschen und Engelsfiguren entstehen.
„Aus alt mach neu“ hieß das Sonderthema des sechsten Kreativmarkts mit einer Rekordbeteiligung von 25 Ausstellern. Vereinsvorsitzende Hannelore Kemper-Shishko war nicht nur hoch erfreut über die vielen Besucher, die sich an den Ständen umsahen und das eine oder andere Weihnachtsgeschenk erstanden, sondern auch über die ausgefallenen Ideen der Aussteller, Abfallprodukte wieder in neue Produkte zu verwandeln.
Martina Ridder und Denise Reinfelder verblüfften an ihrem Stand, indem sie aus leeren Kaffeekapseln originelle Schmuckstücke formten, denen man die ursprüngliche Bestimmung nicht mehr ansah. Annegret Schmidt schnitt alte Jeans auseinander, versah sie mit anderen Stoffresten oder Spitzenborten und nähte daraus Taschen.
Auch Daniela Schäffer hatte passend zum Thema Blätter aus alten Kirchengesangbüchern oder Reclamheften zu Engelsfiguren umgearbeitet. Wahre Königinnen der Neuerfindung sind Anke Hamm und Bärbel Haschert, die sich auch „Queens of Shabby“ nennen und beispielsweise aus ausgedienten Tassen und Tellern elegante Etageren zaubern.
Ein eigenes Produkt der Generationenhilfe führte Hannelore Kemper-Shishko vor: Aus einem Schultüten-Überzieher aus Stoff lässt sich nach Gebrauch mit Füllwatte flugs ein herrliches Kuschelkissen fabrizieren. Die Generationenhilfe-Mitglieder Ute Liedtke, Lilo Müller und Ida Tögel häkelten zudem Dreieckstücher und Mützen. Aus dem Naturmaterial Weidenzweige fertigte Alfred Ruhlmann aus der Partnergemeinde Hoerdt Holztragen oder Flaschenverkleidungen.
Aus Hoerdt kam auch Joelle Andres, Präsidentin des dortigen Kreativmarktes „Art & Loisirs“ und hatte handwerkliche Dinge von befreundeten Hobbykünstlern mitgebracht. Nebenan verkaufte die Kinderhilfe Gomel Schmuckketten und Grußkarten und der Kindergarten „Haus der kleinen Welten“ bot Selbsthergestelltes wie Kräutersalz, Betonschalen und Marmelade an.
Auf der Empore durfte sich der Künstlernachwuchs ausleben und unter der Anleitung von Melitta Peter Zwerge oder Weihnachtsmänner aus Tonpapier basteln. „Jeder Zwerg ist ein Unikat“, meinte sie beim Blick auf die vielen lustigen Zwergenfiguren, die, mal mit grünem Bart, mal mit roter Nase oder kecker Zipfelmütze, im Laufe des Nachmittags entstanden.
Im Saal boten die zahlreichen weiteren Standbetreiber ebenfalls Selbsthergestelltes an, insbesondere gehäkelte Kissen, Decken, Topflappen, Mützen oder Schals, Kinderkleidung, Puppen und Teddys, aber auch ausgefallenen Adventsschmuck.