Buggyrennen: Erst der Staub, dann die Nässe

Viel los auf der Strecke: Wenn die Fahrer Gas geben, heben ihre kleinen Offroadfahrzeuge auch schon mal ab. Foto: Ralph Keim
BISCHOFSHEIM - Freizeit – Ferngesteuerte Offroadfahrzeuge fetzen beim ESV Bischofsheim über die Strecke – Nur die Boxen-Luder fehlen
Über 230 Teilnehmer aus ganz Europa kamen zum zehnten „International Warm Up“ für ferngesteuerte Offroadfahrzeuge beim ESV Bischofsheim. Die meisten Fahrer zeigten sich begeistert von der Rennstrecke „Rhein-Main-Circuit“.
Über 230 Teilnehmer aus ganz Europa kamen zum zehnten „International Warm Up“ für ferngesteuerte Offroadfahrzeuge beim ESV Bischofsheim. Die meisten Fahrer zeigten sich begeistert von der Rennstrecke „Rhein-Main-Circuit“.
Rennstall-Atmosphäre in Bischofsheim: Auf dem „Rhein-Main-Circuit“ des ESV ging es am Wochenende zu wie auf den berühmten Rennpisten in Hockenheim, Silverstone oder Spa. In der Luft hing der durchdringende Ton von hohen Drehzahlen. Es roch nach Gummi und Benzin, in den Fahrerlagern wurde angestrengt geschraubt und getüftelt. Das einzige, was fehlte, waren die berühmten „Boxen-Luder“.
Das Freundschaftsrennen dient der Abstimmung
An den Start gingen mehr als 230 ferngesteuerte Offroadfahrzeuge – sogenannte Buggys und Truggys – im Maßstab 1:8. Die Fahrer kamen aus ganz Deutschland, außerdem aus Holland, der Schweiz, England, Finnland sowie aus Tschechien. Die Fahrzeugmotoren werden entweder elektrisch oder mit einem speziellen Treibstoffgemisch angetrieben. Das ESV-„Warm Up“ ist ein reines Freundschaftsrennen, bei dem es gilt, nach der Winterpause unter anderem Fahrzeugeinstellungen, Reifen und Reifenmischungen auszuprobieren und sich dabei für die offiziellen, bald anstehenden Rennen vorzubereiten.
An den Start gingen mehr als 230 ferngesteuerte Offroadfahrzeuge – sogenannte Buggys und Truggys – im Maßstab 1:8. Die Fahrer kamen aus ganz Deutschland, außerdem aus Holland, der Schweiz, England, Finnland sowie aus Tschechien. Die Fahrzeugmotoren werden entweder elektrisch oder mit einem speziellen Treibstoffgemisch angetrieben. Das ESV-„Warm Up“ ist ein reines Freundschaftsrennen, bei dem es gilt, nach der Winterpause unter anderem Fahrzeugeinstellungen, Reifen und Reifenmischungen auszuprobieren und sich dabei für die offiziellen, bald anstehenden Rennen vorzubereiten.
Die Fahrer kommen dazu immer wieder gerne nach Bischofsheim. Denn beim ESV haben sie ein schönes Gelände und einen 330 Meter langen, mit zahlreichen Kurven und Schikanen ausgestatteten Rundkurs, der alle begeistert – sieht man vom Lärm der in unmittelbarer Nähe vorbeifahrenden Züge einmal ab.
„Das ist schon eine sehr schöne Strecke“, lobte etwa Marcel Guske. Der 26 Jahre alte Bochumer geht für das LPR-Team an den Start. Bis zu 15 Rennen im Jahr absolviert Guske, der wie seine Kollegen von einem erhöhten Fahrerstand aus ein Fahrzeug lenkt, das mehrere Tausend Euro kostet. Dieses erreicht gut und gerne 70 Stundenkilometer – und es beschleunigt in knapp drei Sekunden von Null auf 50 Stundenkilometer.
„Das macht halt unheimlich viel Spaß und vermittelt ein bisschen vom Flair der Formel Eins“, schildert der Bochumer die Faszination seines Hobbys. Diesem kann er allerdings nur nachkommen, weil sich Sponsoren an den nicht unerheblichen Kosten beteiligen. Über Kosten muss sich Jörn Neumann dagegen keine Gedanken machen. Der 24 Jahre alte Leverkusener ist der Star der Szene: Vize-Weltmeister, sechsmaliger Europameister und einige Male deutscher Meister. Neumann kann vom Steuern seiner Offroadfahrzeuge mittlerweile gut leben.
Auch er zeigte sich begeistert vom „Rhein-Main-Circuit“ des ESV. „Das ist mit Sicherheit eine der schönsten Rennstrecken dieser Art in ganz Deutschland.“
Viele Herausforderungen für die Teammitglieder
Während Neumann an seinem Fahrzeug schraubte, drehten unweit vom Fahrerlager die kleinen Flitzer schon ihre ersten Runden. Besonders beim Training am Freitag – der „Warm Up“ ging bis Sonntag – war das eine extrem staubige Angelegenheit. Denn tagelang hatte es nicht geregnet, entsprechend trocken war die sandige Strecke, und entsprechend mussten Reifen und Fahrwerk immer wieder neu abgestimmt werden.
Während Neumann an seinem Fahrzeug schraubte, drehten unweit vom Fahrerlager die kleinen Flitzer schon ihre ersten Runden. Besonders beim Training am Freitag – der „Warm Up“ ging bis Sonntag – war das eine extrem staubige Angelegenheit. Denn tagelang hatte es nicht geregnet, entsprechend trocken war die sandige Strecke, und entsprechend mussten Reifen und Fahrwerk immer wieder neu abgestimmt werden.
Am Samstag kam der Wetterumschwung: Ab und zu regnete es kurz. Jedoch trocknete die Strecke immer auch schnell wieder ab. Das war eine erneute Herausforderung für die Teammitglieder. „Wir haben die Möglichkeit, bei längerem Regen die Strecke abzudecken“, erläuterte Christopher Staudt, Offroad-Abteilungsleiter beim ESV. Der ESV selbst hatte 18 Fahrer ins „Warm Up“ entsendet.
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