Die Stadt bezuschusst die Anschaffung der kleinen Balkonkraftwerke derzeit mit 100 Euro pro Gerät.
WEITERSTADT. (gme). Mini-Fotovoltaikanlagen werden seit November von der Stadt Weiterstadt bezuschusst, wurde in der letzten Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Gezahlt werden 50 Euro pro Modul und 100 Euro pro Anlage. Eine Mini-Anlage, die im Volksmund auch „Balkonkraftwerk“ genannt wird, kann zum Beispiel am Balkongeländer, auf der Garage oder auf einem Gartenhäuschen installiert werden. Ausgestattet mit einem Wechselrichter ist es möglich, aus der Gleichspannung des Fotovoltaik-Moduls die in Haushalten übliche Wechselspannung von 230 Volt zu erzeugen. Der Strom aus dem PV-Modul fließt in die Steckdose, für die Inbetriebnahme wird noch eine besondere Steckdose benötigt. Klaus Lüdemann von der Klimainitiative Weiterstadt meint, dass sich diese für jeden Haushalt lohnt. „Jeder hat Geräte, die immer laufen, einen Internet-Router, Stand-by-Geräte oder einen Kühlschrank beispielsweise“, sagt Lüdemann. Mit einem 300-Watt-Gerät können jährlich bis zu 330 Kilowatt Strom erzeugt werden. Eine Investition in Fotovoltaik lohne sich also sowohl ökologisch als auch finanziell.
Wer sich zur Anschaffung und Inbetriebnahme informieren möchte, wendet sich an die Klimainitiative Weiterstadt oder den Verein Roßdörfer Energie-Gemeinschaft. Hier werden auch die Sammelbestellungen angenommen. Mehr Infos gibt es unter www.weiterstadt.de/steckermodulgeräte; Infos zur Förderung unter www.weiterstadt.de.