In St. Stephan ist ein Bolzplatz immer wieder zum Fußballspielen genutzt worden – ein Verstoß gegen die Corona-Regeln. Nun hat die Stadt reagiert.
GRIESHEIM. Die Stadtverwaltung hat in den vergangenen Tagen in mehreren Fällen festgestellt, dass der Bolzplatz auf dem Spielplatz St. Stephan von verschiedenen größeren Gruppen besucht wurde, die gemeinsam Fußball spielten. Das gemeinsame Fußballspielen mit einer Personengruppe größer als ein Hausstand und einer weiteren Person ist allerdings derzeit nicht gestattet.
Zur Erinnerung: Seit Montag, 11. Januar, ist der Aufenthalt im öffentlichen Raum nur alleine, mit den Angehörigen des eigenen Hausstandes und mit maximal einer weiteren Person gestattet. Das Alter der Personen ist dabei nicht relevant. Bei Begegnungen mit anderen Personen muss der Mindestabstand eingehalten werden. Diese Regelung gilt auch für die öffentlichen Spiel- und Bolzplätze in Griesheim.
Wie bereits am 12. Januar von der Stadt Griesheim angekündigt, muss sie bei wiederholten Verstößen die Schließung der Anlage in Betracht ziehen. Eine engmaschige Kontrolle und fortlaufende Ansprache der Gruppen würde enorme personelle Ressourcen der Stadtpolizei beanspruchen, heißt es vonseiten der Stadtverwaltung, die an anderer Stelle dringend benötigt würden. Auch vor dem Hintergrund weiterhin hoher Corona-Fallzahlen in Griesheim hat die Stadtverwaltung daher den Beschluss gefasst, den Bolzplatz vorübergehend zu sperren.
Am Dienstag, 26. Januar, wollte die Stadt den Bolzplatz mit Bauzäunen absperren. Ob und wann der Platz wieder geöffnet wird, soll in den kommenden Wochen entsprechend der Entwicklung der Kontaktbeschränkungen und der Corona-Fallzahlen erneut beraten werden. Die Stadt hofft, dass sich Besucher anderer Spielplätze einsichtig zeigen.
Von Matthias Voigt