Der Förderverein des Rokoko-Schlosses bringt den Besuchern dessen Geschichte ab 1763 mit einer Dauerausstellung näher.
BRAUNSHARDT. Vom Förderverein Schloss Braunshardt wurden in den vergangenen Jahren große Projekte rund ums Schloss gestemmt: Die Wiederherstellung des historischen Marmorbads im Luisen-Flügel, die Rekonstruktion der Supraporten und die Architekturbeleuchtung des Schlosses.
Bereits im Jahr 2018 kam beim Förderverein Schloss Braunshardt die Idee auf, eine Dauerausstellung „Der historische Pfad“ in der Eingangshalle des Schlosses zu installieren. Auf Stelen können die Besucher den Werdegang des Rokoko-Schlosses ab der Erbauung 1763 verfolgen.
Beginnend mit seiner Erbauung, der Nutzung des Schlosses durch das Haus Hessen-Darmstadt, die An- und Ausbaumaßnahmen in den zwanziger Jahren durch den Johannesbund Leutesdorf und auch Teile der jüngeren Geschichte wie den Verfall, der bis in die späten achtziger Jahre ging, und den Wiederaufbau durch den Freiherrn von Maltzahn.
Dokumentiert ist auch der Schlosskauf durch die Stadt Weiterstadt und seine heutige Nutzung als wertvolles historisches Denkmal des Rokoko und als Veranstaltungs-Location.
Dem Besucher wird die historische Landschaftsarchitektur vorgestellt und das ursprüngliche Ausmaß der großzügigen Freianlagen des Schlossparks auf Grafiken präsentiert. „Auch wenn in den vergangenen Jahren das Projekt ein wenig ins Stocken geraten ist, soll das Konzept, das bisher nur in Visualisierungen am Computer zu sehen war, nun umgesetzt werden“, sagt der Vorsitzende des Fördervereins Willi Fischer.
Der Förderverein leistet laut Mitteilung unter dem Motto „Geschichte für Jung und Alt erlebbar machen“ damit einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung der Ortsgeschichte. Gegründet wurde der Verein im Jahr 2009 aus dem damaligen Freundeskreis Schloss Braunshardt und dem gleichzeitigen Schlosskauf durch die Stadt. Zusammen mit der Stadt Weiterstadt kümmert er sich um die Pflege und Instandsetzung.
Weitere Informationen gibt es unter www.Schloss-Braunshardt.org.