Der ASB Südhessen wird ab sofort auch in Seeheim-Jugenheim ausbilden. Die Staffel umfasst 21 Hundeführer und 22 Hunde.
SEEHEIM-JUGENHEIM. Die Rettungshunde des ASB Südhessen werden laut Mitteilung ab dem zweiten Quartal 2022 im Schuldorf in Seeheim-Jugenheim ausgebildet. 21 Hundeführer kümmern sich um 22 Hunde, fünf Helfer unterstützen die Staffel mit und ohne Hund.
Die Ausbildung von Menschen und Hunden erfordert viel Zeit und Engagement und ist ehrenamtlich, heißt es in einer Mitteilung des ASB. Wer einen Vermissten sucht, bekommt zusammen mit der Polizei kostenlose Hilfe. Die Mensch-Hund-Teams sind dafür das ganze Jahr jeden Tag rund um die Uhr einsatzbereit.
Die Hunde werden gemeinsam mit ihren Hundeführern in den Sparten Flächen- und Trümmersuche und als Personenspürhunde ausgebildet. Die Staffel trainiert mittwochs von 18.30 bis 21 Uhr und wochentags von 10 bis 15 Uhr, jeweils an wechselnden Orten. Es könne so vereinzelt im Jahr dazu kommen, die Staffel im Schuldorf anzutreffen. Die Trainingszeiten liegen jedoch außerhalb der Schulzeiten, Auswirkungen auf den Schulbetrieb seien so nicht zu erwarten.
Die Flächensuche ist die Suche nach jeglichem menschlichen Geruch im Wald oder in der freien Fläche. Ein Flächensuchhund läuft frei durch das Gelände, bleibt jedoch immer durch Sicht- und Hörzeichen mit seinem Hundeführer verbunden. Findet der Hund eine Person, zeigt er dies dem Hundeführer durch ausdauerndes Bellen an. Zu erkennen sind die Flächensuchhunde an einer Kenndecke, die das Logo der ASB Rettungshundestaffel trägt. Wer als Passant von einem Flächenhund versehentlich angebellt wird, soll ruhig stehen bleiben, den Hund nicht anschauen, nicht locken oder gar anfassen. Die Hunde werden darauf trainiert, Abstand zu halten.
Personenspürhunde werden an einer Leine geführt und verfolgen die Spur einer Person. In Ausnahmefällen beträgt die Leinenlänge mehr als drei Meter. Während der Suche vergleichen Personenspürhunde auch die lndividualgerüche von Passanten und interessieren sich stärker für Außenstehende.
Da die Hunde konzentriert arbeiten, bitten der ASB darum, grundsätzlich eigene Hunde nicht zu den Teams zu lassen und nach Möglichkeit auch auf ein wenig Abstand zu achten.