In der Reinheimer Naturschutzscheune spricht ein Feferent des Vereins Fledermausschutz in Südhessen über die Bestandsentwicklung des Mausohrs.
REINHEIM. In der Naturschutzscheune Reinheim ist für Samstag, 2. September, ein Fledermausabend angekündigt, der Beginn ist um 18 Uhr. Veranstalter ist der Arbeitskreis Naturschutzscheune zusammen mit dem Verein Fledermausschutz Südhessen.
Um 18.45 Uhr beginnt ein Vortrag „Das Mausohr – eine Fledermausart in Turbulenzen“. Referent ist Dirk A. Diehl vom Verein Fledermausschutz Südhessen, zuständig für den Ostkreis Darmstadt-Dieburg. Ehrenamtliche des Vereins setzen sich für die vom Aussterben bedrohten Fledermäuse ein und kümmern sich auch um verletzte Fledermäuse, die im Kreisgebiet gefunden wurden. Fledertiere sind die Flugkünstler der Nacht und geben den Menschen so manche Rätsel auf. Heute ist bekannt, dass alle Fledermäuse als Indikatoren für eine intakte und lebenswerte Umwelt gelten. Dort, wo sich Fledermäuse wohlfühlen und ansiedeln, ist auch für Menschen die Lebensqualität gesichert. Dirk A. Diehl informiert in seinem Vortrag über die Bestandsentwicklung und potenzielle Ursachen für den Rückgang. Um 20 Uhr begeben sich die Teilnehmer auf eine Fledermausbeobachtung mit dem Ultraschalldetektor. Die heimischen Fledermäuse jagen und orientieren sich nämlich mit Hilfe der Ultraschall-Echoortung, die Laute der Tiere sind für den Menschen allerdings nicht wahrnehmbar. Ein Detektor überbrückt genau diesen menschlichen Schwachpunkt, indem er die hochfrequenten Rufe der Fledermäuse in hörbare Laute umwandelt.