Die Jugend der DLRG Pfungstadt packt Geschenke, die im Netz vorbestellt werden können. Auf Wunsch werden die Tüten auch vorbeigebracht.
PFUNGSTADT. „Weihnachtstüte statt Weihnachtsmarkt“ ist jetzt die Devise bei der Jugend der Pfungstädter DLRG, die sich sonst mit einem eigenen Stand auf dem Pfungstädter Weihnachtsmarkt beteiligt, der dieses Jahr wegen Corona ersatzlos abgesagt wurde.
Die Idee zum Ersatz mit einer kleinen, liebevoll gepackten Weihnachtstüte haben die jungen Leute bei ihrer kürzlichen Online-Klausur entwickelt. „Auslöser waren die Care-Pakete, mit denen wir alle Teilnehmer versorgt hatten“, erzählt Jugendleiterin Mareike Strauch. Selbstverständlich könne die Aktion kein vollwertiger Ersatz für die Präsenz auf dem Pfungstädter Weihnachtsmarkt sein, aber ein Zeichen des gesellschaftlichen Zusammenhalts vor Ort, sagt Holger Heisel, der stellvertretende Leiter der Ortsgruppe.
Die wiederverwendbare Tüte wird mit Glühwein oder Kinderpunsch nach Wahl gefüllt sowie mit einer Weihnachtskarte, eine geschmückten Kerze, einem Wasserball und kleinen Leckereien. Sie ist für fünf Euro bei der DLRG erhältlich und wird auf Wunsch in Pfungstadt und den Stadtteilen für einen Euro Aufpreis direkt nach Hause geliefert.
Für jede verkaufte Tüte wird zudem ein kleines Präsent an ein Altenheim in Pfungstadt für dessen Bewohner und Mitarbeiter gespendet. „Damit können unsere Besteller doppelt Gutes tun, einmal für unsere Jugendarbeit vor Ort in Pfungstadt und zum anderen für die von Corona besonders betroffenen Menschen in den Altenheimen“, stellt Mareike Strauch fest.
Inzwischen sind bereits zahlreiche Bestellungen bei der DLRG eingegangenen unter 06157-8 07 19 90, sodass mittlerweile Zweier-Teams mit der Zusammenstellung der Tüten im Vereinsheim begonnen haben. Dabei herrscht trotz der bestehenden Hygiene-Maßnahmen gute Stimmung. „Unser Angebot ist so gut angenommen worden, dass wir sogar noch Dinge für unsere Geschenktüten nachkaufen müssen“, sagt Heisel.
Er lobt auch die gute Abstimmung zwischen den Teams, die packen, Bestellungen annehmen und ausliefern sowie mit den Helfern, die die Website betreuen oder auch den Geldeingang prüfen. „Natürlich ist es nicht so wie unser Stand auf dem Weihnachtsmarkt, uns fehlen schon die dabei sonst üblichen Kontakte zu unseren Mitbürgern und die direkten Gespräche“, sagt Heisel abschließend.