Ein digitales Gemeindeboard am Stadthauseingang in der Kirchstraße informiert Bürger rundum die Uhr. Eventuell steht eine Erweiterung des Angebots auf die Stadtteile an.
PFUNGSTADT. Pfungstadt ist nun bundesweit die erste Kommune mit einem digitalen Gemeindeboard, das direkt am Eingang zum Stadthaus in der Kirchstraße Bürger und Gäste unkompliziert rund um die Uhr mit aktuellen Informationen versorgt. In Betrieb genommen wurde dieser digitale Stadt-Assistent am Donnerstag durch Bürgermeister Patrick Koch und Dirk Koke, den Geschäftsführer der in Pfungstadt ansässigen gleichnamigen Herstellerfirma.
Die Idee zu dieser besonderen und stets aktuellen Informationsplattform hat Koke entwickelt, für den die Aufstellung in Kooperation mit der Stadt Pfungstadt die Premiere und gleichzeitig auch der bundesweite Start für dieses Produkt seines Hauses ist. Die Stadt musste dafür lediglich am Eingang zum Stadthaus das passende Fundament für die elektrische Stele bauen und für den Stromanschluss sorgen.
Das Gerät selbst ist mit modernster Outdoor-Touch-Technik ausgestattet und bietet genügend Platz für viele interessante und aktuelle Informationen zu Pfungstadt. So gibt es einen interaktiven Stadtplan sowie Hinweise zu städtischen Veranstaltungen und Angeboten der örtlichen Vereine. Außerdem sind tagesaktuelle Nachrichten in mehreren Sprachen und die Möglichkeit zu Terminvereinbarungen mit den Mitarbeitern der Stadtverwaltung und deren unterschiedlichen Abteilungen abrufbar.
Zusätzlich können bis zu maximal 30 Firmen, Betriebe oder Geschäfte auf diesem Board gegen die entsprechende Bezahlung für sich Werbung betreiben, mit der das Board finanziert wird, sodass die Stadt sein Betrieb aus den Stromgebühren nichts kostet. „Die gewerblichen Kunden können sich hier für eine Laufzeit von mindestens zwei Jahren beteiligen und über ihre Kosten wird das Board finanziert, sodass es für die Stadt kostenfrei arbeitet“, erläuterte Dirk Kokes. Er geht bei diesem besonderen Gerät von einer Lebensdauer von voraussichtlich fünf Jahren aus.
„Dieses Gemeindeboard ist eine hervorragende Ergänzung zu unseren städtischen Informationen“, merkt Bürgermeister Patrick Koch an, der auch die gute Präsentation auf der Fläche des Boards lobte. Was Pfungstadt an Informationen hier präsentiert, wird durch die Stadt und ihre Pressestelle abgestimmt, auch mit der städtischen Homepage. Auch die Steuerung des Geräts erfolgt von Pfungstadt aus, was die Angaben zur Uhrzeit, Kalender, besonderen Ereignissen oder aktuellen Informationen anlangt. „Ich hoffe darauf, dass sowohl die Mitbürger als auch auswärtige Gäste diese Neuerung gut nützen“, betonte Koch dabei, der vor allem die Möglichkeit der Terminvergabe mit der Stadtverwaltung als wichtigen Aspekte bei diesem Angebot hervorhob.
Bei einer guten Aufnahme dieses digitalen Gemeindeboards könne man auch darüber nachdenken, ob solche Stelen auch in den beiden Stadtteilen Hahn und Eschollbrücken aufgestellt werden könnten, regte er an. Das Gerät wird in den nächsten Tagen in Betrieb gehen. „Das hängt noch ein wenig von der Zusage von Gewerbetreibenden ab, die dann ab sofort hier ihre Werbung schalten können“, erläutert Dirk Kokes.
Durch die Kooperation mit den ortsansässigen Gewerbetreibenden werde das Gemeindeboard zu einem Gewinn für alle, da der Aufwand für die Stadt selbst gering sei und sich seine Firma sowohl um die Finanzierung als auch um die Realisierung und die laufende Betreuung kümmere, betonte Kokes. Wie Bürgermeister Koch ergänzend anregte, könne die Stadt am Standort noch eine Verschattung oder auch ein regensicheres Dach installieren.