Mein Rezept: Susanne Opitz aus Pfungstadt macht Bananeneis

Susanne Opitz aus Pfungstadt stellt aus überreifen Bananen einen eisigen Nachtisch her. Foto: Karl-Heinz Bärtl

Die Pfungstädter Foodsharerin Susanne Opitz verrät, wie sie mit Eis die Welt verbessert

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PFUNGSTADT. Susanne Opitz hat sich dem Gedanken des Foodsharing verschrieben, damit Lebensmittel nicht vernichtet, sondern aufgebraucht werden. Sie engagiert sich sowohl in Darmstadt beim Verein Foodsharing als auch in ihrem Wohnort in Pfungstadt, wo sie im Stadtteil Eschollbrücken das entsprechende Foodsharing-Angebot im Bürgerheim unterstützt, das Jugendpfleger Matthias Hirt dort aufgebaut hat.

„Ich hole Produkte aus Bäckereien und Einkaufsmärkten für das Foodsharing, das noch nach den Tafeln am Ende der Kette beim Lebensmittelverbrauch steht“, sagt sie. „Aus dieser Fürsorge für Lebensmittel heraus gehört auch das Bananeneis zu meinen Rezepten, mit denen ich dafür sorge, dass Obst, Gemüse oder Brot nicht einfach fortgeworfen werden, wenn sie das Verfallsdatum erreicht haben, sondern verarbeitet und in neuer Form gegessen werden können, etwa als Frikadellen aus Brot und Gemüse“, berichtet sie. Auf das Rezept für das vegane Eis ganz ohne Sahne oder andere Milchprodukte kam sie durch ihre Tochter, die Veganerin ist. „Das Eis ist im Prinzip ein Ein-Zutat-Rezept, es schmeckt schon gut, wenn man es pur verzehrt“, sagt sie.

Allerdings variiert sie dieses Grundrezept auch gern. „Nicht alle Leute lieben Bananen und deren typischen Geschmack“, sagt sie. Daher benutzt sie die Masse aus den gefrorenen Bananen auch gern als Basis, um dem Eis einen anderen Geschmack zu geben. „Sehr gut schmeckt es mit frischem Fruchtpüree wie jetzt im Frühsommer aus frischen Erdbeeren oder auch aus frischer Mango“, erzählt sie. Gute Erfahrungen habe sie auch mit dem Zusatz von veganer Schoko-Minz-Creme gemacht, wie es sie in manchen Einkaufsmärkten gibt. „Mit solchen Geschmackszutaten ist das ursprüngliche Bananenaroma der Grundmasse nicht mehr erkennbar“, versichert sie.

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Ihren Gästen schmecke dieses Dessert vorzüglich, auch wenn diese nicht der veganen Lebensform zugeneigt seien. „Es ist ein absolut gesundes Vergnügen, da es weder Milchprodukte noch Eier oder Zucker enthält“, erläutert sie. Wenn die fertige Masse wieder eingefroren wird, lassen sich danach aus ihr sogar schöne Eisbällchen ausstechen und in der Eiswaffel servieren.

„Gerade beim Foodsharing gehören die Bananen zu den häufig abgegebenen Früchten aus den Einkaufsmärkten, weil diese nicht mehr verkäuflich sind, wenn die Schale die ersten braunen Flecken aufweist, obwohl die eigentliche Frucht in der Schale noch einwandfrei und bestens genießbar ist“, sagt Susanne Opitz, die als Gemeindepädagogin beim evangelischen Dekanat in Darmstadt in der Kinder- und Jugendarbeit tätig ist. Sie bietet auch einen Treff „Kaffee und Tee“ für alle Altersgruppen an, bei dem Kuchen oder Gebäck aus dem Foodsharing serviert werden.