Museum Ober-Ramstadt mit neuem Konzept

Das Museum Ober-Ramstadt eröffnet nach umfassender Renovierung bald wieder. © Hans Dieter Erlenbach

Verein für Heimatgeschichte Ober-Ramstadt stellt die Pläne für die renovierten Räume vor. Die Besucher erwarten besondere Erlebnisse.

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OBER-RAMSTADT. Das Museum Ober-Ramstadt hat eine grundlegende Renovierung hinter sich und soll mit neuem Konzept am internationalen Museumstag, 21. Mai, neu eröffnet werden. "Nach erfolgreichen Jahren der Museumsarbeit wurde es Zeit für eine grundlegende Renovierung und Neukonzeption. Nach drei Jahren intensiver Arbeit ist es nun bald geschafft und die Besucher haben nach der Eröffnung die Möglichkeit, in die Rolle verschiedener Bürger der 1930er Jahre aus Ober-Ramstadt zu schlüpfen und maßgeschneiderte Informationen und Dialoge an bis zu sieben Medienstationen zu durchleben", informiert der Verein für Heimatgeschichte jetzt in einer Mitteilung.

Die Besucher befinden sich dann in "ihrer" Küche, gehen einkaufen, zum Friseur, besuchen ein Farbengeschäft und informieren sich über die neuesten Automobile der Marke "Röhr". In der Zusammenschau dieser Stationen vermittelt der Ausstellungsbesuch somit auf spannende und emotional ansprechende Weise einen Über- und Einblick in die Ober-Ramstädter Geschichte.

Das Museum wurde in den 1960er Jahren durch den Verein für Heimatgeschichte gegründet. Die Stadt stellte nach und nach das gesamte Gebäude (Altes Rathaus) am heutigen Standort in der Otto-Weber-Anlage 1 zur musealen Nutzung dem Verein zur Verfügung. Anfangs als Heimatmuseum ausgestattet, wurde es schnell zu einem Spezialmuseum für die ländliche Industriekultur in und um Ober-Ramstadt mit seinen Schwerpunkten des Fahrzeug- und Industriebaus sowie der einzigartigen Sammlung zur Kunststoffindustrie, in welcher der Übergang von der Zunft der Kammmacher ab dem 19. Jahrhundert zur modernen Kunststoffindustrie aufgezeigt wird.