Münster dank Baugebieten auf Wachstumskurs

Neue Ansichten von Münster: Seit dem vergangenen Jahr wachsen „Am Seerich“ nahe der Straße nach Altheim Häuser empor. Die Gemeinde hat eine Fläche von mehr als acht Hektar erschlossen, die teils mit Wohnhäusern und mit Gewerbebetrieben bebaut wird. Als Pufferzone wird noch ein 1,5 Hektar großes Mischgebiet eingefügt. Am raschesten vorangetrieben wurde seit 2017 der Wohnungsbau, was Münster von Altheim her gesehen einen neuen Look verleiht.  Foto: Michael Prasch   Foto: Michael Prasch
© Foto: Michael Prasch

Die Gemeinde Münster ist auf Wachstumskurs. Das wird am deutlichsten im Gebiet „Am Seerich“, wo schon im vergangenen Jahr die ersten neuen Häuser aus dem vorher...

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MÜNSTER. Die Gemeinde Münster ist auf Wachstumskurs. Das wird am deutlichsten im Gebiet „Am Seerich“, wo schon im vergangenen Jahr die ersten neuen Häuser aus dem vorher landwirtschaftlich genutzten Gelände in der Nähe der in Richtung Altheim führenden L 3095 emporgewachsen sind. Jetzt – im Frühjahr – setzt sich der Bauboom fort.

„Die Bauplätze sind bereits alle verkauft“, bestätigte Olaf Burmeister-Salg als Abteilungschef für „Wirtschaftsförderung, Sport und Kultur“ im Münsterer Rathaus. „Die Gemeinde behält lediglich zwei, drei große Bauplätze als baustrategische Reserve zurück,“ so Burmeister-Salg. Darauf könnten zum Beispiel Mehrfamilienhäuser oder gar Blocks Platz finden.

Münster schiebt sich dort in Richtung Altheim vor, was vor gut zwei Jahrzehnten schon mit dem damaligen Neubaugebiet „Auf der Hardt“ geschah, das inzwischen in Münster als „Inselviertel“ bezeichnet wird. Das Wohngebiet, das jetzt „Am Seerich“ entsteht, ist mit etwa 40 Bauplätzen auf rund 3,8 Hektar deutlich kleiner und kombiniert mit einem Gewerbegebiet und einem Mischgebiet im Anschluss an die Bebauung „Auf der Beune“. Münsters Bürgermeister Gerald Frank hat bereits im vergangenen Jahr die ersten Familien in ihren Häuser begrüßen können.

Von ihm stammt auch die Idee, im Frühjahr die neuen Häuslebauer „Am Seerich“ zu einem Grillfest einzuladen. Das bietet Gelegenheit, sich zwanglos näher kennenzulernen und vielleicht auch „auf kurzem Dienstweg“ das eine oder andere Problem anzusprechen und abzuklären. „Eine gute Sache“, findet Olaf Burmeister-Salg, der für das Rathaus in Kontakt mit Interessenten für das Gewerbegebiet und das Mischgebiet steht.

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Die Gemeinde hat ein 1,5 Hektar großes Areal für ein Mischgebiet und außerdem eine 3,1 Hektar große Fläche für ein Gewerbegebiet im Anschluss an den Gewerbebereich „Auf der Beune“ erschließen lassen, das nun vermarktet werden soll. Im Mischgebiet werden die Grundstücke zu Quadratmeterpreisen zwischen 220 und 250 Euro – je nach Lage – vergeben, im Gewerbegebiet zwischen 110 und 125 Euro. Wobei die besonders verkehrsgünstig nahe der Straße liegenden Grundstücke preislich etwas höher im Kurs stehen.

Bei der Bebauung des Wohngebiet-Areals, wo der Baulandpreis bei 290 je Quadratmeter beginnt, verhält es sich gerade umgekehrt. Dort sind die Grundstücke in Richtung der Gersprenzaue etwas teurer als die nahe der Landesstraße in Richtung Altheim.

Das Mischgebiet „Am Seerich“ liegt als Pufferzone zwischen dem künftigen Gewerbegebiet und dem neuen Wohngebiet, das gegenwärtig gebaut wird.

Die Gemeinde steht in Kontakt mit mehreren Unternehmen, die sich ansiedeln wollen. „Notariell ist aber noch nichts besiegelt“, so Olaf Burmeister-Salg. Aber man sei auf einem guten Weg. Die Gemeinde sei nicht bestrebt, das zur Gewerbeansiedlung vorgesehene Gelände möglichst rasch bebauen lassen, sondern lege großen Wert auf eine nachhaltige Entwicklung der Gewerbestruktur.

Ein ansiedlungswilliger Betrieb müsse zur Gemeinde passen. „Er muss Arbeitsplätze schaffen, muss ausbilden und soll auch in der Lage sein, Gewerbesteuer zu zahlen und so der Gemeinde letztlich einen Mehrwert zu bringen“, fasst Olaf Burmeister-Salg die Sachlage zusammen.