Bei einem schweren Unfall zwischen einem Auto und einem Motorrad ist eine 17-jährige Jugendliche ums Leben gekommen. Die B45 war in Richtung Hanau mehrere Stunden gesperrt.
MÜNSTER. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B 45 ist am Sonntagmittag eine 17-jährige Griesheimerin ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilt, war die junge Frau als Beifahrerin auf einem Motorrad unterwegs, das von einem 24-Jährigen aus Fischbachtal gefahren wurde. Der Kradfahrer fuhr gegen 12.50 Uhr in Höhe der Ausfahrt Münster in Richtung Hanau, als er in einer lang gezogenen Rechtskurve mit einem Pkw kollidierte und stürzte. Er wurde leicht verletzt, seine 17-jährige Sozia aus Griesheim erlitt aber so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle starb.
Der 33-jährige Fahrer des beteiligten Pkw aus Fischbachtal und seine zwei Mitfahrer (35 und 33 Jahre alt) blieben unverletzt, erlitten aber einen Schock und wurden entsprechend betreut. Die Betreuung der Angehörigen der Verstorbenen und des Kradfahrers erfolgte ebenfalls durch Mitarbeiter der Krisenintervention. Das Dramatische: Alle Beteiligten des Unfalls befanden sich gemeinsam auf dem Weg zu einer Sportveranstaltung.
Motorrad steht in Flammen
Der Kradfahrer stand nach ersten Erkenntnissen nicht unter Alkoholeinfluss, teilt die Polizei mit. Im Krankenhaus sei zur abschließenden Klärung eine Blutentnahme erfolgt. „Wie genau es zu dem Zusammenstoß kam, können wir zu diesem Zeitpunkt nicht sagen“, erklärte Steffen Pietschmann, Polizeiführer vom Dienst beim Polizeipräsidium Südhessen, auf Anfrage dieser Redaktion.
Als die Feuerwehr Münster an der Unfallstelle eintraf, stand das Motorrad in Flammen, beschrieb Münsters Feuerwehrsprecher Michael Sühl die Situation. „Die Einsatzkräfte konnten den Brand schnell löschen.“ Im Einsatz war neben der Feuerwehr Münster und Mitarbeitern des Rettungsdienstes auch ein Rettungshubschrauber, der auf der Fahrbahn der Bundesstraße gelandet war.
B45 mehrere Stunden gesperrt
Wegen der Rettungsarbeiten musste die B45 mehrere Stunden lang in Fahrtrichtung Hanau gesperrt werden. Die Autofahrer, die im Stau warteten, durften auf der Fahrspur wenden, um die Warteschlange auf der Bundesstraße aufzulösen. „Die Gegebenheiten vor Ort haben das möglich gemacht“, erläutert der Polizeisprecher.
Die Staatsanwaltschaft Darmstadt hat zur Klärung des Unfallhergangs einen Sachverständigen beauftragt. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeistation Dieburg unter Telefon 06071-96560.