Der langjährige Vorsitzende erhält die Marie-Juchacz-Plakette für seine Verdienste. Gedankt wurde aber auch seiner Ehefrau Waltraud, die ihm stets zur Seite stand.
MÜHLTAL. (red). Im Rahmen eines Herbstfestes wurde der langjährige Vorsitzende der Awo Mühltal, Friedrich Wolbold, mit der höchsten Auszeichnung geehrt, die der Verband zu vergeben hat. Sie wird Mitgliedern zuteil, die sich durch ganz besonderes Engagement für soziale und politische Werte und Belange der Awo eingesetzt haben.
Helmut Kaufmann, langjähriger Weggefährte von Friedrich Wolbold und Vertreter des Kreisvorsitzenden, hielt die Laudatio. Er überbrachte Grüße vom Bundesverband und lobte die unermüdliche Kraft, mit der Friedrich Wolbold viele Initiativen in Mühltal ins Leben gerufen habe, wie Sammelaktionen, Fahrten-Projekte, Frauen-Gymnastik, die heutzutage zur Selbstverständlichkeit im Kalender gehören.
Auch auf Bezirksebene habe Friedrich Wolbold mitgewirkt an weitreichenden Initiativen wie dem Ausbau der Kinder-Tagesstätten. Den Grundwerten der Awo – Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit – habe Friedrich Wolbold sich immer und konsequent verpflichtet gefühlt und sie in seinem Denken und Handeln umgesetzt.
Kaufmann dankte dem Geehrten für seine großartige Leistung. Sein Dank galt aber auch Waltraud, der starken Frau an der Seite von Friedrich Wolbold, die ihn immer unterstützt und oft mitgeholfen hat. Rainer Steuernagel vom Gemeindevorstand Mühltal schloss sich mit lobenden Worten an und hob die Verdienste von Friedrich Wolbold auf der Ebene der Gemeinde und als Vertreter der Awo-Haltung hervor. In diesen Krisenzeiten, wo ein Zerfall von gemeinschaftlichen Werten und Zielen zu beobachten sei, führte er aus, könnte man das Einstehen für den demokratischen Diskurs, für Toleranz gegenüber andersdenkenden Menschen und das Ringen um Gerechtigkeit nicht hoch genug bewerten.