Wieder Besuchsverbot in Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg

aus Coronavirus-Pandemie

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An beiden Standorten der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg – hier die Spezialklinik in Jugenheim – gilt ab Mittwoch ein Besuchsverbot.  Archivfoto: Kreisklinken Darmstadt-Dieburg
© Archivfoto: Kreisklinken Darmstadt-Dieburg

Ab Mittwoch, 13. Juli, sind aufgrund der „äußerst angespannten Situation“ Besuche nur noch in Ausnahmefällen möglich.

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DARMSTADT-DIEBURG. An den Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg mit ihren Standorten Kreisklinik Spezialklinik Jugenheim und Groß-Umstadt gilt ab Mittwoch, 13. Juli, aufgrund der aktuellen pandemischen Entwicklung erneut ein Besuchsverbot. Das hat die Betriebsleitung der Kliniken am Dienstagnachmittag kurzfristig entschieden.

Pandemische Lage zieht an

Außerdem werden am Standort Groß-Umstadt alle planbaren Aufnahmen, Operationen und Eingriffe verschoben, soweit dies medizinisch vertretbar ist. „Erneut stehen wir mit einem Besuchsverbot vor einem schmerzhaften Einschnitt für die Angehörigen unserer Patienten, doch die Entwicklungen der vergangenen Tage lassen uns keine andere Wahl“, teilen die Geschäftsführer der Kreiskliniken, Christoph Dahmen und Pelin Meyer mit.

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„Die Entscheidung ist nötig, weil wir besonders in den vergangenen Tagen den Eindruck haben, dass uns von außen Corona in unsere Häuser getragen wird“, erläutern Dahmen und Meyer ihre Entscheidung. „Und nicht zuletzt ist diese Entscheidung nötig, auch, um unseren Patienten, aber auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Pflege Sicherheit und Schutz zu geben.“ Ausnahmen bleiben wie bisher bei besonders gelagerten Fällen – kritischer Patient, Betreuung dementer Patienten durch Angehörige/gesetzliche Betreuer sowie bei Kindern und Jugendlichen und werdenden Vätern – in Absprache mit den jeweiligen Stationen möglichm heißt es weiter.

Zutritt zu der Kreisklinik in Groß-Umstadt und zur Spezialklinik in Jugenheim hat in den genannten Ausnahmefällen nur, wer einen tagesaktuellen, negativen Testnachweis vorlegen kann.

Zur aktuellen Entwicklung an beiden Standorten sagt Kliniksprecher Frank Horneff: „Wir haben am Dienstag 15 Covid-Patienten auf der Normalstation – am Montag waren es noch sechs. Das zeigt die Dynamik in der aktuellen Entwicklung. Auf der Intensivstation in Groß-Umstadt sind es am Dienstag drei Patienten, einer mehr als am Tag zuvor. Auf unserer hochspezialisierten Intensivstation am Standort Jugenheim liegt aktuell ein Covid-Patient – wie schon am Montag. Zeitgleich haben wir hohe Personalausfälle – es ist eine äußerst angespannte Situation für unsere beiden Häuser.“