Der 43 Jahre alte Marc Leisinger löst Holger Wildner im Amt ab. Sein Stellvertreter wird Christoph Teske.
ALSBACH-HÄHNLEIN. Mit dem 43 Jahre alten Marc Leisinger hat die Gemeinde Alsbach-Hähnlein einen neuen Gemeindebrandinspektor gefunden. Als Stellvertreter hat Christoph Teske wichtige Aufgaben beim Brandschutz in der Gemeinde übernommen. Leisinger löst Holger Wildner ab, der das Amt kommissarisch übernommen hatte, bis ein neues Duo feststand.
„Ein Leben ohne Feuerwehr? Daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern“, sagt Marc Leisinger auf Nachfrage. Seit seinem zehnten Lebensjahr ist er bei der Feuerwehr und hat es geschafft, sich seine anfängliche Begeisterung für die Herausforderungen und seine Kameraden bis heute zu bewahren. Dass er nun die Funktion des Gemeindebrandinspektors – mit Christoph Teske als seinem Stellvertreter – übernimmt, ist für ihn gleichermaßen Auszeichnung wie Verpflichtung.
„Als Gemeindebrandinspektor möchte ich die Schlagkraft und die Zusammenarbeit innerhalb unserer Feuerwehr erhalten und dort verbessern, wo es nötig ist“, erklärt er. Auf den dafür notwendigen Rückhalt darf Leisinger hoffen. Schließlich wurde er auf Vorschlag beider Wehrführungen vom Gemeindevorstand benannt. Nicht zuletzt, weil Leisinger in vielerlei Hinsicht die notwendigen Qualifikationen mitbringt. Über die Jahre hat er sämtliche relevanten Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene abgeschlossen, unter anderem zum Gruppen- und Zugführer.
„Ich freue mich, dass Marc Leisinger und sein Stellvertreter Christoph Teske großen Rückhalt in den Einsatzabteilungen genießen. Ich glaube, dass unsere Feuerwehren damit sehr gut aufgestellt sind, um den anstehenden Einsätzen in der näheren Zukunft schlagkräftig zu begegnen“, betont Bürgermeister Sebastian Bubenzer. Bei der Suche nach einem Nachfolger für Holger Wildner war es das Ziel einen gleichermaßen kompetenten, als auch von den Kameraden beider Ortsteilfeuerwehren geschätzten Aktiven zu finden.
„Ich bin froh, dass uns das mit Marc Leisinger und Christoph Teske gelungen ist“, so Bubenzer weiter. Er weiß aber auch um die kommenden Herausforderungen für die Einsatzkräfte. „Als Gemeinde mit zwei Ortsteilwehren steht das nahtlose Ineinandergreifen beider Einsatzgruppen immer an zentraler Stelle. Dabei gilt es, bestmöglich für alle anfallenden Aufgaben vorbereitet zu sein. Aber natürlich auch auf außergewöhnliche Ereignisse. Dabei denke ich an die in diesen Wintermonaten möglicherweise herausfordernde Stabilität in der Energieversorgung.“
Im Einsatz die Risiken für die Kameraden zu beurteilen, liegt Leisinger gewissermaßen auch beruflich im Blut. „Ich bin gelernter Versicherungs-Mensch und habe auch mal eine Uni zum Thema Versicherungs- und Risikomanagement von innen gesehen“, erzählt Leisinger. Seit 15 Jahren arbeitet er bei einem amerikanischen Industrie-Versicherer mit Kunden aus der Chemie- und Pharma-Industrie. Als Betriebsratsvorsitzendem seines Arbeitgebers, gehört es zu seinem Selbstverständnis, die Sorgen und Bedürfnisse der einzelnen Einsatzkräfte ernst zu nehmen und im Bedarfsfall mit allen wichtigen Entscheidungsträgern zu erörtern.
„Als Ansprechpartner präsent zu sein, wenn es das Bedürfnis dazu gibt, das ist für mich äußerst wichtig. Denn ich möchte intensiv dazu beitragen, dass wir als Feuerwehr in Alsbach-Hähnlein auch in Zukunft bestens aufgestellt sind, um alle kommenden Herausforderungen zu meistern.“ Dies schließe die Akquirierung neuer Kameradinnen und Kameraden ebenso ein wie die Begleitung der geplanten Sanierung des Feuerwehrgerätehauses in Alsbach.